Nach der politischen Wende sind die Bestände und Strecke des Rotwildes in der Slowakei stark gesunken. Der Bestand zählt jetzt im Schnitt ca. 19 St. auf 1000 ha Waldfläche und er sollte etwas höher sein. Der Zielbestand beträgt nur 10,2 St. auf 1000 ha Wald und sollte mindestens auf den derzeitigen Ist-Bestand erhöht werden. Die Strecke betrug im Jahre 1998 im Schnitt 5,12 St. auf 1000 ha Waldfläche. Die Trophäenqualität ist gesunken; vorher waren 14,4% aller Trophäen (einschließlich Spießer) medaillenreif, derzeit sind es aber nur 7,8%. Die Alters- und Geschlechterstruktur der Populationen ist durch zu hohen und schlecht gegliederten Abschuß ruiniert, ihr Durchschnittsalter ist gesunken. Die wichtigste Prädator des Rotwildes ist der Wolf und eine rationale Rotwildhege ist ohne seine Regulierung unmöglich. Es wäre sehr notwendig das Rotwild koordiniert großflächig zu bewirtschaften (Hegegemeinschaften) und die sehr stark verbreitete Wilderei einzudämmen.