- Standardsignatur10094
- TitelHochwasseranalysen Wörglerbach und Kundlerache
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 121-142
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072330
- Quelle
- AbstractIn den nachfolgenden Ausführungen werden die Hochwasserereignisse der Wildbacheinzugsgebiete Wörglerbach und Kundlerache analysiert (Niederschlagsverteilung, Hochwasserchronik, vergleichende Hochwasserberechnung, Topographie, etc.). Zusammenfassend können folgende Ergebnisse festgehalten werden: 1. Von 1893 - 1996 konnten 13 Gewitter mit weniger als 3 Stunden Dauer und 2 Dauerregen untersucht werden, die wenigstens ein 50jährliches Hochwasser zur Folge hatten und meistens Verbauungsprojekte auszuarbeiten waren. Mit Ausnahme des 14. Juni 1959 waren 80% in der Zeit 7. Juli bis 13. August, 20% vom 1. bis 19. September. Auffallend ist eine Ruhepause in der zweiten Augusthälfte. 2. Bei den Dauerregen 1912, 1954 und 1956 war auch Schnee dabei. Dauerregen ohne Schnee haben keine Schadenshochwässer verursacht. Auch der 100jährliche Dreitagesregen 1981 nicht. 3. Nach den Aufschreibungen des Beobachters der Messstation Mühltal hatten die Gewitter 1951 und 1958 deutlich größere Intensitäten als die Kurve von Schimpf ergibt (Abb. 6 70 mm/h 1 Stunde Dauer). 4. Die Gewitter 1993 und 1994 in den obersten Einzugsgebieten des Wörglerbaches und der Kundlerache haben jeweils 1/5 der Einzugsgebietsfläche betroffen. Die dort erzeugte Ganglinie war zeitverschoben ohne deutlich erkennbare Einbuße ihrer Höhe auch am Unterlauf zu beobachten. 5. Die Tagesregen mit den Jährlichkeiten von 50 und 200 Jahren haben in den 3 Messstationen Kelchsau, Kirchbichl und Mühltal vom 100jährlichen Tagesregen 8% bis 9% Abstand. In der Schweiz sind diese Abstände 8% bis 12% (VZ 127/95). 6. Für die Hochwasserberechnung ist als Bestandteil der Regenintensitätskurve nicht der 1 Tagesregen sondern der 24 Stundenregen maßgebend. 7. Die Größe der in Abb. 1 dargestellten Schauerflächen schwankt zwischen 10 und 90 km¬. Ohne erkennbare Gesetzmäßigkeit befindet sich keine Gewitterfläche zweimal an der gleichen Stelle. 8. Eine gewichtete Berücksichtigung der Abflusschronik verbessert die Abflussberechnung. 9. In der Näherungsformel HQ 100 = CE x ist C ein vom Gelände und Niederschlag bestimmter weit gestreuter Faktor, der für x = 2/3 im Unterinntal vom 6 bis 13 vorgekommen ist. Wegen divergierender Regenintensität ist, C auch eine Funktion von E (Abb. 6). Für große Einzugsgebiete über 30 km¬ ist C = 10 ein Höchstwert (Tab. 4, 5).
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