Standardsignatur
Titel
Histologische und histochemische Merkmale der Glandulae profundae plicae semilunares conjuctivae bei einigen Fleischfressern
Verfasser
Erscheinungsjahr
1997
Seiten
S. 120-124
Illustrationen
12 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200072284
Quelle
Abstract
Die Untersuchungen an den Glandulae profundae plicae semilunares conjunctivae (Harderdruese) wurden an Präparaten von Wolf (Canis lupus L.), Deutschem Schäferhund (Canis familiaris L.), Fuchs (Vulpes vulpes L.), Marder (Martes martes) und von Wildkatzen (Felis sivestris) durchgeführt. Die Harderdrüse hat einen lobulären Bau. Die Drüsenzellen sind mit Ausnahme des Fuchses bei allen untersuchten Tierarten hochprismatisch. Die Zellen der Nickhautdrüse des Fuchses sind kubisch. Beim Wolf wird innerhalb der Drüsenzellen eine starke Vakuolenbildung beobachtet, hingegen weisen nur wenige Drüsenzellen der anderen untersuchten Tierarten Vakuolen auf. Hohe Konzentrationen saurer Glukosaminoglykane in den Zellen der Nickhautdrüse finden sich beim Deutschen Schäferhund, bei der Wildkatze und dem Marder, geringe in den gleichen Zellen beim Fuchs. Beim Wolf zeigen die Drüsenzellen, die sich in der Sekretionsphase befinden, starke Anteile an sauren Glukosaminoglykanen und geringe in den Drüsenzellen ohne Sekretion. Schwache Konzentrationen PAS-positiver Substanzen finden sich bei fast allen untersuchten Arten mit Ausnahme des Wolfes. Bei letzterem finden sich mässige bis hohe Konzentrationen. Die Unterschiede in Bau und Konzentration in den Harder'schen Drüsenzellen der untersuchten Präparate könnte man der Tierart, ihrer Lebensweise und ihrem Aktionsradius zuschreiben.