- Standardsignatur8541
- TitelÖkologische Grundlagen des Waldumbaus in der Schorfheide : Erhard Hausendorff als Pionier
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 1-7
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200071923
- GeschichteFrüherer Titel: Beiträge für die Forstwirtschaft
- Quelle
- AbstractIm norddeutschen Tiefland hat der großflächige Anbau von naturfernen, im Kahlschlagbetrieb bewirtschafteten Kiefernreinbeständen zu einem Widerspruch zwischen Forstkultur und Ökologie geführt. Angeregt durch den Dauerwaldgedanken von Alfred MÖLLER (1922), hat Erhard HAUSENDORFF zwischen 1922 und 1945 im Versuchsforstamt Grimnitz ein praktisches Beispiel ökologisch begründeter Waldwirtschaft geschaffen. Auf der Basis bodenkundlicher, forstwirtschaftsgeschichtlicher und pflanzensoziologischer Untersuchungen richtete er Forstplanung und Waldbau auf eine Wiederannäherung an natürliche Waldverhältnisse aus. Die in der Folgezeit weiter fortgeschrittene Erkundung der ökologischen Gegebenheiten im Gebiet, insbesondere der ausgebildeten Standortsformengruppen, ermöglicht die Konstruktion der potentiell-natürlichen Baumartenzusammensetzung über das Eberswalder Ökosystemtypenkonzept. Auf dieser Grundlage wird die Naturnähe der derzeitigen Baumartenzusammensetzung quantifiziert und als Orientierungsmaß für praktische Maßnahmen der Waldumgestaltung im Rahmen des brandenburgischen Waldumbauprogramms eingeführt. Die Abwägung ökologischer, forstwirtschaftlicher und naturschutzfachlicher Aspekte führt in Anlehnung an HAUSENDORFFsche Gedanken zu Zielstellungen, die in der Schorfheide auf nährkräftigen Standorten auf eine stärkere Förderung der Laubbaumarten Traubeneiche und Rotbuche sowie ihrer natürlichen Begleitbaumarten, auf den ärmeren Standorten aber auf die Beibehaltung eines gewichtigen Kiefernanteils unter Beteiligung von Traubeneiche und Sandbirke orientieren.
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