- Standardsignatur8032
- TitelVersuche zur Prädation von Fasanen- und Rebhuhngelegen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 77-92
- Illustrationen4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200071725
- Quelle
- AbstractDie Besätze von Fasan und Rebhuhn sind gegenüber früher stark zurückgegangen. Eine der Ursachen hierfür ist die Prädation der Gelege. Zur Abklärung der Höhe der Prädationsrate wurden in verschieden strukturierten Niederwildrevieren in den Jahren 1989, 1990 und 1994 jeweils mehrere Versuchsreihen mit von Hand angefertigten Fasanen- und Rebhuhngelegen durchgeführt, und zwar einmal in einem Feldrevier, zum anderen in einem typischen Niederwildrevier, ferner in einem Stadtrandrevier sowie in einem mit Fasanen gut besetzten Revier, in denen die Gelegeprädatoren kurzgehalten wurden. Es ergab sich bei den Versuchen, bei denen insgesamt 445 Gelege angefertigt wurden, eine Gesamtverlustrate von 70,1% bzw. eine Verlustrate durch Prädation in Höhe von 63,6% (Tab.8). Weiterhin zeigte sich, dass die Prädationsrate von Mai bis Juli abnimmt (Tab.9), dass die prozentuale Prädationsrate unabhängig ist von der Anzahl vorhandener Gelege (Abb.4) sowie dass der Gelege-Ort keinen Einfluss auf die Höhe der Verlustrate hat. Als Ergebnis von besonderem Interesse für die Hege von Fasan und Rebhuhn sowie die Wiedererholung anderer gefährdeter Bodenbrüter ergab sich schliesslich, dass eine geringe Prädatorendichte in Bereichen mit einem guten Federwildbesatz nicht nur absolut, sondern auch prozentual höhere Prädationsraten verursacht als eine höhere Prädatorendichte in Bereichen mit geringer Bodenbrüterdichte. Die Ursache hierfür ist in einem aufgrund von Erfahrungen stärker ausgeprägten Suchbild nach Gelegen bei den Prädatoren zu sehen.
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