Japan, das etwa die gleiche Fläche wie die Bundesrepublik Deutschland aufweist, hat mit einem Bewaldungsprozent von 67,6 etwa die doppelte Waldfläche. Die Bevölkerungsdichte liegt deutlich höher als in Deutschland. Die Jagd erfolgt nach dem Linenzsystem. Die Zahl der Jäger ist nach einem Maximum mit mehr als 500 000 Jägern im Jahre 1970 rückläufig. Nach extensiver Waldnutzung bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgten systematisch Anpflanzungen der Nadelholzbäume Japanische Sicheltanne. Hinoli-Scheinzypresse und Japanische Rotkiefer im Wege des Kahlschlagverfahrens. Mehr als 10 Millionen Hektar Anpflanzungen entstanden, die gesamte Waldfläche im Japan beträgt rund 25 Millionen ha. Der Japanische Serau, früher allgemein gejagt, hatte sich 1925 so weit verringert, dass er aus der Liste der jagdbaren Arten herausgenommen wurde. 1934 erfolgte seine Übernahme in den Status der Naturdenkmäler uns seit 1955 ist er ein spezielles Naturdenkmal. Die Population stieg schnell an und erreichte bereits 1983 die Zahl von etwa 100 000. Wildschäden entstanden als Ergebnis der Bestanserhöhung und bedingt durch die forstliche Umwandlung der japanischen Wälder. Seit 1979 wurde die Strategie entwickelt, dem Japanischen Serau nur noch in Schutzgebieten den Status als Naturdenkmal zu belassen, ausserhalb aber die Bejagung zu erlauben. In Abbildung 6 sind die derzeiteigen Schutzgebiete und noch geplante enthalten. Einer Lösung des Wildschadenproblems steht das gegenwärtige japanische Jagdsystem in Form der Lizenzjagd entgegen. Zu empfehlen wäre regional die Einfuehrung eines Abschussesplanes und eines Wildschadenersatzes durch die Behörde. Als Schutzmassnahme hat sich die Einzäunung mit Forstkulurgattern bewährt.