- Standardsignatur8032
- TitelFangergebnisse und Bewertung der Betonrohrfalle
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 40 47
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200071589
- Quelle
- AbstractDer Einsatz von Fallen zum Fang von Raubwild wird in den letzten Jahrzehnten zunehmend stärker kritisiert, und zwar einmal vom Artenschutz, zum anderen vom Tierschutz. Seitens des Artenschutzes werden vom Grundsatz her alle Totschlagfallen abgelehnt, seitens des Tierschutzes wird die Forderung erhoben, dass die Fallen gefangene Tiere entweder sofort töten oder unversehrt fangen müssen. Da bei einger Auslegung kaum eine der derzeit im Einsatz befindlichen Fallenmodelle diesen Forderungen gerecht wird, wurde 1976 in der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung des Landes Nordrhein-Westfalen die Betonrohrfalle entwickelt. Bei ihr handelt es sich un eine zwischenzeitliche zum Teil bis zu zwölf Jahre lang in verschiedenen Revieren auf die Forderungen hin überprüft, die vom Arten- und Tierschutz sowie von jagdlicher Seite im Raum stehen. Aufgrund der erzielten Fangergebnisse - in der besten Falle wurde in zwölf Jahren 37 Füchse, eine Katze und ein Iltis gefangen (Tabelle) - stellt die Betonrohrfalle eine praxisnahe Alternative zum Schwandenhals dar, der als das Fanggerät gilt, mit dem die besten Fangergebnisse beim Fuchs zu erreichen sind. Da die Betonrohrfalle weiterhin dadurch, dass sie lebend und unversehrt fängt, auch den Arten- und Tierschutzaspekten gerecht wird und bei ihr auch die anderen jagdlichen Forderungen wie Haltbarkeit, Ungefährlichkeit, Unsichtbarkeit und geringer Zeitaufwand bei der Kontrolle aufgrund der durchgeführten Überprüfung als gegeben anzusehen sind, ist die Betonrohrfalle als "zeitgemässe" Falle zu bewerten, mit der nicht nur heute, sondern auch morgen noch Fangjagd betrieben werden kann.
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