Standardsignatur
Titel
Zur Helminthenfauna des Rotfuchses (Vulpes vulpes L.) in Südniedersachsen : Teil I: Nematoden und Trematoden
Verfasser
Erscheinungsjahr
1994
Seiten
S. 30-39
Illustrationen
63 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200071580
Quelle
Abstract
Vom November 1991 bis März 1992 wurden 400 Rotfüchse auf das Vorkommen von Nematoden und Trematoden untersucht. Die Füchse stammten aus den Landreisen Goettingen, Osterode, Northeim, Holzminden, Hildesheim, Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Untersucht wurden Darm, Gallenblase, Harnblase und Muskulatur von allen Tieren sowie 72 Lungen und drei Embryonen. 37,6 % der Füchse waren, bei einem Geschlechterverhältnis von 52,4 % männlichen 47,6 % weiblichen Tieren, bis zu einem Jahr, 62,4 % über ein Jahr alt. In 98,3 % der Harnblasen wurde Capillaria plica und in 77,8 % der Lungen Caprilla aerophila gefunden, 56,5 % der Füchse waren mit Toxocara canis, 13 % mit Unicaria stenocephala, 5,5 % mit Crenosoma vulpis und 4,5 % mit Toxascaris leonina infiziert. Larven von Trichinella spiralis konnten bei keinem Fuchs nachgewiesen werden. In der Muskulatur wurden aber Larven von Ankylostomiden und Toxcara canis gefunden, In einem Embryo erfolgte der Nachweis einer zweiten Larve von Toxocara canis. Ein Trematodenei wurde in der Gallenblasenflüssigkeit festgestellt. Regionale Konzentrationen des Vorkommens waren bie den meisten Arten nicht zu erkennen. Lediglich Infektionen mit Toxascaris leonina kamen im Landkreis Osterode wesentlich häufiger als in den anderen untersuchten Regionen vor. Die hohen Nachweisraten von Caprillaria plica und Capillaria aerophila sowie die Altersunabhängigkeit des Befalls mit diesen Arten wiesen auf geringe immunologische Abwehr gegen Caprillaria-Arten hin.