Standardsignatur
Titel
Bodendatenbanken als Teil eines Informations- und Analysesystems fuer oekologische Fragestellungen : 3. Fachtagung und Ausstellung fuer Umweltinformation und Umweltkommunikation
Verfasser
Erscheinungsjahr
1994
Seiten
S. 375-386
Illustrationen
8 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200071532
Quelle
Abstract
Bodendatenbanken werden in Zukunft einen wesentlichen Teil eines Informations- und Analysesystems fuer oekologische Fragestellungen bilden koennen. Fuer das Herausarbeiten von Zusammenhaengen sind die wechselseitigen Beziehungen zwischen Boden und den darauf befindlichen Pflanzengesellschaften, sowie die Einfluesse von Klima und der Zivilisation dabei in Betracht zu ziehen. Fuer die Durchfuehrung dieser Aufgaben ist der Einsatz von Computern und leistungsfaehiger Software unerlaesslich. Der Aufbau und die Entwicklung von EDV-unterstuetzten Informations- und Analysesystemen zur Bearbeitung forstoekologischer Fragen und Loesungsansaetzen ist ein langfristiger Prozess. Zur Erleichterung der Handhabung solcher Systeme ist die Datenhaltung in einer Datenbank vorzuziehen, da hier eine referentielle Integritaet und die Konsistenz der Daten gewaehrleistet wird. Dadurch ist eine ADV-organisatorische Strukturierung der Rohdaten gegeben, was wiederum eine Voraussetzung zur Dokumentation der Ergebnisse und deren grafisch-deskriptiver Aufbereitung ist. Man kann daher heute von einem Informationssystem im Anfangsstadium sprechen. Betrachtet man nun davon unabhaengig das Analysensystem, als eine Art "Methoden- Datenbank", die sowohl die Systematiken als auch mathematisch-statistische Methoden umfasst, dann kann die zeitliche Entwicklung des Informations- und Analysensystem wie folgt dargestellt werden: (Tabelle). I(1) erhaelt man durch Analogiebetrachtungen ueber Daten, die an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten nach derselben Systematik und Methodik erhoben wurden. Durch die Einbeziehung mathematisch-statistischer Methoden in das Analysensystem A koennen die Daten von I(1) analysiert werden, eine Qualitaetskontrolle durchgefuehrt und neue Einsichten gewonnen werden (Mutsch F., Englisch M., 1994). Durch die Beruecksichtigung neuer Daten und Methoden sowie Ergebnissen anderer, kann es vorkommen, dass - im Rahmen eines Lernprozesses - die angewandten Schemas ueberarbeitet werden muessen (Recodierung von Merkmalen). Dadurch wird das System und die Datenbasis fortlaufend verbessert. dies ergibt dann im Laufe der Zeit I(2), I(3) und so weiter. Es ist weiters zu hoffen, dass durch neue Ergebnisse und Erkenntnisse die Zahl der diversen Systematiken verringert werden kann und neue Codierungen eingefuehrt werden, die immer mehr den Charakter von Lexika (vollstaendige taxative Aufzaehlung) annehmen sollten. Dies bedeutet, dass auch die Daten frueherer Untersuchungen in das neue Schema gebracht werden sollten, um die Vergleichbarkeit und damit auch die Verknuepfbarkeit von neuen Daten mit den alten Rohdaten zu ermoeglichen. Inwieweit dies heute bei den zeitlich, personell und finanziell begrenzten Ressourcen moeglich sein wird koennen, sei hier offen gelassen. Ein weiterer Aspekt, der in Zukunft Bedeutung erlangen koennte, ist jener, dass in das Analyse...