- Standardsignatur638
- TitelDie Beurteilung zweier verschiedener Arten von Waldschadensmechanismen im suedoestlichen Finnland. Teil 1/ Die Stickstoff-Schwefel-Hypothese
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 27-35
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200071038
- Quelle
- AbstractUnter den Verhaeltnissen im Norden ist mit den Nadelbaeumen vielseitiges Material fuer Untersuchungen ueber verschiedene durch Luftschadstoffe verursachte Folgen vorhanden. Weit verbreitet und empfindlich vielen Luftschadstoffen gegenueber, steht mit Pinus silvestris ein besonders geeigneter Bioindikator zur Verfuegung. Projekte, ausgefuehrt vom Finnischen Meteorologischen Institut, brachten kuerzlich Ergebnisse, die die sogenannte Stickstoff/Schwefel-Hypothese unterstuetzen. Wir sehen es als wahrscheinlich an, dass ein Zuviel an Stickstoffverbindungen wie Ammoniak/Ammonium, Stickoxyden und Nitraten im Wald abgelagert, zusammen mit gasfoermigen Schwefelverbindungen und anthropogenen Saeuren, starke Waldschaeden auf grosser Flaeche und in grosser Entfernung um die Schadstoffquellen herum ausloest. Im Umfeld mehrerer Ballungsraeume hat die Konzentration von Schwefelverbindungen in der Atmosphaere abgenommen, hervorgerufen durch die Abnahme der Emission dieser Verbindungen. In diesen Faellen haben in den Kiefernnadeln die Gesamtschwefelkonzentrationen im Umkreis der Emittenten ueber grosse Flaechen hinweg ab-, die Stickstoffkonzentrationen dagegen gleichzeitig zugenommen. Andererseits gibt es viele Ballungsraeume, ueber denen die Konzentration von Schwefelverbindungen in der Atmosphaere ziemlich hoch geblieben ist. Unter diesen Umstaenden wurden hohe Gesamtschwefel- und nur geringe Gesamtstickstoffkonzentrationen in den Kiefernnadeln festgestellt. Grundlage von zwei verschiedenen Arten von Waldschadensmechanismen scheint die gegenseitige Beziehung von N- und S- Verbindungen in der Atmosphaere zu sein. wie sie sich ausdrueckt in den verschiedenen Konzentrationen von Gesamtschwefel und -stickstoff in den Nadeln und die Beziehung beider zueinander. Wenn die Gesamtschwefelkonzentration in den Nadeln hoch ist, koennte man sich vorstellen, dass die Schwefelverbindungen - insbesondere Schwefeldioxyd in der Luft - so hoch sind, dass sie bei Konzentrationen in den Nadeln das Funktionieren des Nitratreduktaseenzyms verhindern und die Nadeln dann Stickstoffverbindungen (Oxyde) nicht mehr reduzieren koennen. Als Folge kann von den Kiefern konzentrierter Stickstoff als Pflanzennahrung nicht verwertet werden, und Nitritstickstoff fuehrt zu toxischen Auswirkungen. Es ist ebenfalls moeglich, dass Letztere allein von den Schwefelverbindungen verursacht werden. Schaeden, die auf diesem Wege entstehen, verhindern die Aufnahme von Stickstoffverbindungen durch die Pflanze aus der Luft. Im Umfeld der Ballungsraeume mit verringerten Emissionen von Schwefelverbindungen und geringem Gesamtschwefelgehalt der Nadeln koennen die Letzteren Stickstoffverbindungen aus der Luft aufnehmen und diese als Pflanzennaehrstoffe nutzen. Auswirkungen auf und Schaeden an Nadeln in solchen Situationen werden durch ein Zuviel an Stickstoff verursacht. Es ist vorstellbar, dass die Schwef.. Zusammenfassung Journalartikel
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Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1200195 | 638 | Monographie | Verfügbar |
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