- Standardsignatur13442
- TitelMethodisch-diagnostische Untersuchungen zur Indikation der Befallsdisposition der Fichte fuer Rindenbruetende Stammschaedlingsarten
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- Seiten70 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200070752
- Quelle
- AbstractAbwehrmechanismen - Die Abwehrreaktion der Fichte gegenueber Borkenkaeferangriffen wird als wesentliches Merkmal zur Beurteilung der potentiellen Befallsgefaehrdung bzw. der Befallsdisposition herangezogen. Nach Schwerdtfeger (1970) laesst sich die Resistenz der Fichte nach zwei Gruppen differenzieren: passive Resistenz: dazu gehoeren der Stoffgehalt, der Wassergehalt und insbesondere der Harzgehalt - aktive Resistenz: das sind Vorgaenge in der Pflanze, welche erst durch den Angriff des Krankheitserregers ausgeloest werden. Nach Hain et al. (1983) laesst sich die Reaktion von Nadelhoelzern auf Borkenkaeferbefall zu folgenden Kriterien zusammenfassen: Wundreinigung durch Harzausscheidung durch das Harzkanalsystem (passive Reaktion), 2. Begrenzung der Infketionsstelle durch Bildung einer Wundreaktionszone (aktive Reaktion), 3. Wundheilung durch Wundperidermbildung und durch lokale, vorzeitige Verkernung des infizierten Splintholzes. Wesentlich fuer die Abwehr eines Borkenkaeferangriffes sind dabei die beiden ersten Komponenten. In Anlehnung an diese Einteilung verwendet Wiener (1988) den Begriff "passive Abwehr" fuer die Abwehr durch bereits vorgebildetes Harz der Harzkanaele und "aktive Abwehr" fuer den metabolischen Prozess der Wundreaktionszonenbildung. Die Abwehr von sich in den lebenden Bast einbohrenden Kaefern erfolgt in erster Linie durch Ausfluss von bereits vorgebildetem und in speziellen Speicherorganen des Bastes deponiertem Harz. Die Speicherung des Harzes erfolgt einerseits in achsialen Harzgaengen, die mit Harzblasen in Verbindung stehen oder durch radiale Harzkanaele. Die achsialen Harzgaenge im Bast liegen knapp unterhalb des Oberflaechenperiderms im Bereich der primaeren Rinde. In ihnen wird das Harz durch Epithelzellen in situ gebildet, sie stehen nicht in Verbindung zu den radialen Harzkanaelen des Speicherbastes (Pollak, 1993). Harzblasen sind Erweiterungen der Harzgaenge in tangentialer und radialer Richtung. Harzgaenge und Harzblasen bilden einen aeusseren, flaechigen Abwehrmantel, der durchaus mit dem der Tanne (Abies sp.) vergleichbar ist (vgl. Berryman, 1969; Berryman und Ashraf, 1970), wobei hinsichtlich Groesse und Anzahl der Harzblasen und -gaenge grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Baumindividuen des untersuchten Kollektivs, als auch in unterschiedlichen Stammhoehen eines Baumes ergeben. Durch die Bildung von Innenperidermen gehen auch die subcorticulaeren Harzgaenge bzw. -blasen verloren (Pollak, 1993). Die radialen Harzkanaele im Bast verlaufen entlang der Baststrahlen und stehen mit den radialen Harzkanaelen im Xylem in direkter Verbindung. Radiale Harzkanaele im Xylem bilden ueber Anastomosen mit den tangentialen Harzkanaelen des Xylems ein eng vernetztes Kanalsystem (Pollak, 1993; Bosshard und Hug, 1980). Die Bildung und Ausscheidung des Harzes erfolgt durch die Harzkanalepithelzellen (Cheniclet et a..
- Schlagwörter
- Klassifikation450 (Allgemeines. Begünstigende Faktoren und Ursachen des Schadenauftretens (einschl. Schädlingsprognose) [Kreuzverweise zu anderen Unterteilungen von 45 nach Bedarf])
145.7x19.92 (Scolytidae)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
181.42 (Einfluß von Tieren)
811.7 (Phloem; Rinde (einschl. Morphologie) [Rindenprodukte siehe 892.4])
161.1 (Saft- und Gaszirkulation. Absorption. Ausscheidung (Exudation). Transpiration (lediglich Mechanismus dieser Prozesse))
416.11 (Entblätterung)
[436.6] (Steiermark)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 1200172 | 13442 | Monographie | Verfügbar |
Hierarchie-Browser
