- Standardsignatur13502
- TitelBlatt- und nadelanalytische Untersuchungen im Rahmen des Waldschaden-Beobachtungssystems Ergebnisse von 1989 bis 1992 : 3. Fachtagung und Ausstellung fuer Umweltinformation und Umweltkommunikation
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 171-182
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200070725
- Quelle
- AbstractDas Waldschaden-Beobachtungssystem (WBS) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Forstlichen Bundesversuchsanstalt, in dessen Rahmen das Ursachen- Wirkungsgefuege der Stoerungen des Waldoekosystems auf einem systematischen,waldrepraesentativen Aufnahmenetz durchleuchtet werden soll. Es werden blatt- und nadelanalytische Untersuchungen seit 1989 durch gefuehrt, dabei werden die Gehalte an Schwefel, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium und Magnesium bestimmt. Waehrend der Untersuchungsperiode von 1989-1992 kam es hauptsaechlich im Muehl- und Waldviertel, im Donauraum, in der Mur- Muerzfurche, im suedsteirischen Huegelland, im Burgenland, im Lavanttal und im Raum Arnoldstein zu Schwefelimmissionseinwirkungen. Betrachtet man die zeitliche Entwicklung der Schwefelgehalte in den Blaettern und Nadeln zeigt sich in Minimum im Jahr 1992, jedoch muss die extreme Trockenheit in diesem Jahr bei der Beurteilung des guenstigen Ergebnisses beruecksichtigt werden. Seit 1989 stieg die Flaechenanzahl mit Stickstoffmangel kontinuierlich von 46% im Jahr 1989 auf ueber 76% im Jahr 1992 an. War im Untersuchungsjahr 1989 noch eine deutliche Gliederung zwischen den besser mit Stickstoff versorgten Teilen Ober- und Niederoesterreichs im Vergleich zu den uebrigen Bundeslaendern zu erkennen, ist dieser Unterschied in den Folgejahren durch die Verschlechterungen in diesen Gebieten nicht mehr so deutlich ausgepraegt. Im Jahr 1989 konnte auf 10,6% der untersuchten WBS-Flaechen ein Phosphormangel festgestellt werden, nach einer Verbesserung im Jahr 1990 (4,9% Mangel) kam es 1991 (10,6%) und 1992 (15,6%) wieder zu Verschlechterungen in der Phosphorversorgung. Das schlechte Ergebnis 1992 duerfte auch mit der Trockenheit zusammenhaengen, weil die Phosphoraufnahme dadurch stark gehemmt werden kann. Die Flaechen mit Phosphormangel liegen vorwiegend im Kalkalpenbereich bzw. im Alpenvorland, wobei die Bodenfaktoren wie pH-Wert, Calciumgehalt und geringe Bodenphosphorgehalten die Ursache fuer das gehaeufte Auftreten der Mangelpunkte sind. Kaliummangel konnte in der Untersuchungsperiode von 1989-1992 nur an maximal 3,8% der Flaechen festgestellt werden. Auch bei Kalium konnte im "Trockenjahr 1992" das schlechteste Ergebnis, mit rund 15% unterversorgten Flaechen, nachgewiesen werden. Ein Calciummangel konnte in keiner Flaeche festgestellt werden. Waehrend in den Jahren 1989 bis 1991 60 bis 62% der Flaechen ausreichend mit Calcium versorgt waren, stieg deren Anteil im Trockenjahr 1992 auf ueber 75% an. Die Magnesiumversorgung verbesserte sich 1989 (54,8% ausreichend versorgte Flaechen) bis 1991 (73,4% ausreichend versorgte Flaechen) kontinuierlich. In diesen Jahren konnte nur auf einer Untersuchungsflaeche Magnesiummangel festgestellt werden. Im Jahr 1992 vergroesserte sich der Anteil an Mangelflaechen deutlich auf 5,3%, wobei diese Flaechen mit Magnesiummangel ausschliesslich in Ober-...
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