- Standardsignatur4223
- TitelHähersaat - Qualität und Vitalität natürlicher Eichenverjüngung im nordostdeutschen Tiefland
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 1231-1234
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200070671
- Quelle
- AbstractIm Untersuchungsgebiet bestanden günstige bestandesstrukturelle Voraussetzungen für die Einleitung der natürlichen TEI/SEI-Verjüngung im Kiefern-Altersbereich 40 bis 80 Jahre. Für eine dauerhafte Etablierung der Eichen-Naturverjüngung sind Überschirmungsgrade bis 0,83 ausreichend, wenn sich andere Standortsparameter nicht im Minimum befinden. Die Nachwuchsfaktoren und die enorme NV-Pflanzenzahl auf Fläche 6 verdeutlichen die immensen Verluste an potenzieller natürlicher Verjüngung durch Wildschäden. Hierbei unterliegt die eiche einem geringeren Verbissdruck als die Begleitbaumarten der Naturverjüngung. Im Untersuchungsgebiet ist effektiver Schutz vor Wild (Zaun) für eine weitgehende Nutzung des Verjüngungspotenzials notwendig. Es wurden zwischen 30 und 130 Zielbäume je Hektar ausgewählt. Ausgehend von den Kriterien Schaftform, Zwieselbildung und Wasserreiser/Äste überwiegen, trotz günstiger standörtlicheru nd struktureller Voraussetzung, zum Zeitpunkt der Erhebung die negativen Qualitätsmerkmale. Auf den untersuchten Flächen ist ab einer Mittelhöhe von 4,15 m (Fläche 4) eine deutliche Differenzierung der qualitativen Merkmale erkennbar. Um den Anteil vitaler und hochwertiger Eichen im Unter- und Zwischenstand auf möglichst hohem Niveau zu halten, sollte im Mittelhöhenbereich 3,0 bis 5,0 m mit der positiven Auslese begonnen werden. Die Referenzbestände weisen ausgesprochen günstige standörtliche Voraussetzungen für eine Überführung der Kiefernforstgesellschaften in zweischichtige Kiefer-Eichenbestände und schließlich Eichemischbestockungen über Naturverjüngungsverfahren auf [2]. Schwerpunktmäßig ergibt sich die Frage, inwiefern die vorgestellten Ergebnisse auf die niederschlagsarmen Z-Standorte des nordostdeutschen Tieflandes (Wuchsgebiete 11, 14 und 15) übertragbar sind. In diesem Zusammenhang sind Querverbindungen zu weiteren Vitalitätsweisern (Pflanzenernährung) zu überprüfen. Die Konzentration der folgeuntersuchungen auf die Quantifizierung der Lichtkonkurrenz durch den Kiefern-Oberstand (Überschirmung) und die Formulierung weiterer Kriterien hinsichtlich Übernahmewürdigkeit und -möglichkeit des aus Eichelhähersaat hervorgegangenen Eiche-Unter- und Zwischenbestandes ist von zentraler praktischer Bedeutung. Weiterhin ist zu klären, ob der Qualitätsstandard der Eichen-Naturverjüngung einer zeitlichen Dynamik unterliegen kann.
- Schlagwörter
- Klassifikation231.1 (Vorverjüngung [Vorbau siehe 235.2])
182.42 (Unterständige Baumschichten)
181.523 (Samenverbreitung)
148.2 (Aves (Vögel))
181.62 (Kronenform und Kronenverhältnisse)
181.64 (Stammform)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
533 (Beschirmungsgrad)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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