- Standardsignatur7902
- TitelGeomorphologie des Oberen Aurachtals unter besonderer Beruecksichtigung der Hangtektonik
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 603-614
- Illustrationen13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200070272
- Quelle
- AbstractDas Arbeitsgebiet der vorliegenden Arbeit wird aus 3 tektonischen Einheiten aufgebaut: Randcenoman (Oberostalpin; Losensteiner Schichten), Rhenodanubischer Flysch (Penninikum; Reiselsberger Sandstein bis Altlengbacher Schichten) und Ultrahelvetikum (Helvetikum; Neokommergel, der Grestener Klippenzone; Buntmergelserie der Klippenhuelle). Als tektonische Hauptelemente koennen im Arbeitsgebiet Ueberschiebungen und Blattverschiebungen ausgewiesen werden. Sowohl der Gesteinsbestand (veraenderlich feste Gesteine) als auch die tektonischen Linien beeinflussten die Landschaftsbildung massgeblich, deshalb ist die Morphologie auch bei der geologischen Kartierung und bei der Loesung tektonischer Probleme einbezogen worden. Bei der geomorphologischen Kartierung konnten geologische und hydrologische Zusammenhaenge von Massenbewegungen des Kartierungsgebietes herausgearbeitet werden. Das Ultrahelvetikum bildet infolge des grossen Mergelreichtums flachere Hangneigungen aus als der Rhenodanubische Flysch, der aus einer Wechsellagerung von Mergel- bis Tonmergel und kompetenten Sandstein- bzw. Kalkmergelbaenken besteht. Das Randcenoman weist eine aehnliche Morphologie auf wie das Ultrahelvetikum. Weiters zeigte sich, dass vor allem an Ueberschiebungslinien (zwischen Ultrahelvetikum und Flysch; zwischen Flysch und Randcenoman; zwischen Randcenoman und Langbathzone) und an Stoerungen innerhalb des Flyschs, sowie in Verbindung mit den sehr tonmergelreichen Bunten Schiefern des Flyschs groessere Massenbewegungen (Erd- und Schuttstroeme, Felsstuerze...) auftreten. Neben lithologischen, tektonischen und hydrologischen Faktoren waren sowohl die Exposition der Haenge als auch anthropogene Einfluesse bei der Entstehung von Massenbewegungen beteiligt. Hauptsaechlich an N-NE exponierten Haengen treten Instabilitaeten verstaerkt auf. Das Gebiet war waehrend der Wurmeiszeit nicht vergletschert. Diese Zeit duerfte unter periglazialen Bedingungen (z.T. Permafrost) erhoehte Aktivitaet von Solifluktion und Hangtektonik mit sich gebracht haben.
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