Lassen sich stark geschädigte Schutzwaldbestände in den Bayerischen Alpen durch organische Spezialdünger nachhaltig vitalisieren?

2000

S. 183-189

15 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200069931

In der vorliegenden Untersuchung wird geprüft, inwieweit eine nachhaltige Vitalisierung stark geschädigter Schutzwälder durch organische Düngergaben möglich ist. Auf je drei nord- und südseitig exponierten Parzellen wurden im Jahr 1986 eine Kontrollvariante, eine mit BIOSOL (300 kg/1000 m¬) und eine mit FRISOL gedüngte Variante (300 kg/1000 m¬ BIOSOL zzgl. 150 kg/1000 m¬ ACS) eingerichtet und seither turnusgemäß erfasst. Die 165- und 195-jährigen, in Rotten strukturierten, hochmontanen bis subalpinen Fichtenwälder zeigen über 11 Jahre hinweg deutliche behandlungs- und expositionsabhängige Reaktionen. Hinsichtlich des Grundflächenzuwachses und Nadelverlustes unterscheiden sich gedüngte und ungedüngte Varianten signifikant voneinander. Dabei weisen die mit FRISOL behandelten Parzellen gegenüber den mit BIOSOL gedüngten Parzellen und der Kontrollvarianten insbesondere bei südseitiger Exposition und/oder in Zeiten sommerlich eingeschränkter Wasserversorgung bzw. erhöhter Temperaturen höhere Zuwächse und dichtere Benadelung auf.