Standardsignatur
Titel
Blüh- und Fruktifikationsverhalten der Waldbäume : Mariabrunner Waldbautage : Ist die Versorgung mit forstlichem Saat- und Pflanzgut gesichert?
Verfasser
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
S. 45-66
Illustrationen
27 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200069573
Quelle
Abstract
Im Rahmen eines langfristigen Projektes der Forstlichen Bundesversuchsanstalt zur Abschätzung und Dokumentation der Reproduktionsvorgänge im Wald werden in bestimmten Beständen und auf Saatgutplantagen Blühverläufe der anemogamen Baumarten seit 1989 mit Pollenfallen erhoben sowie an identen und auch an wenigen anderen Orten die Samenproduktion der Hauptbaumarten erfasst. Nach Beschreibung der wesentlichen blühbestimmenen Faktoren wird auf die in der Waldforschung nahezu in Vergessenheit geratenen Möglichkeiten der Erfassung und auf die Adaptierung von Erhebungsmethoden eingegangen. Die Darstellung und Diskussion von Zwischenergebnissen berücksichtigt vor allem das Reproduktionsverhalten der Hauptbaumarten Fichte, Tanne, Buche und Lärche der letzten zehn Jahre (1989-1999). Erstmalig kann das unterschiedliche, höhenstufenabhängige Blühverhalten am Beispiel der Baumarten Fichte und Lärche dargestellt werden, womit eine Zeitverschiebung des Blühmaximums von einer Woche für 200 Höhenmeter nachgewiesen ist. Als Einfluss von Witterungserscheinungen auf das Blühverhalten der Baumarten Erle und Lärche, wie milder Winter mit Spätwintereinbrüchen im März/April wird eine Begünstigung der frühblühenden Baumarten Hasel und Erle sowie die negative Auswirkung auf Tieflagenlärche und Ulmen festgestellt. Als Hauptergebnis der bisherigen Untersuchungen kann die empirisch gewonnene Erkenntnis über das Verhältnis von Blühintensität zur Samenproduktion am Beispiel der Buchenuntersuchung im Lehrforst "Rosalia" gesehen werden, wodurch von Pollenwerten ausgehend auf eine potentielle Fruktifikation geschlossen werden kann.