Standardsignatur
Titel
Genetische Strukturen des Rotwildes (Cerbus elaphus) in Westdeutschland und deren Bedeutung im Rahmen innovativer Managementkonzepte
Verfasser
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
S. 188-192
Illustrationen
21 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200069400
Quelle
Abstract
Aus ersten orientierenden Untersuchungen gibt es Hinweise, dass auch die genetischen Strukturen der letzten freilebenden Großwildart Mitteleuropas, des Rotwildes (Cervus elaphus) durch antrhopogene Einflüsse, insbesondere als Folge genetischer Drift nach Isolation von Populationen oder nach drastischen Reduktionen des Populationsumfanges durch anthropogene Einflüsse verändert werden können. In Entwicklung befindliche innnovative Konzepte für ein Rotwildmanagement beinhalten Lösungsansätze, welche dieses Risiko minimieren. Dazu gehören die Einrichtung größerer, zusammenhängender Bewirtschaftungseinheiten für das Rotwild. Neben den Waldgebieten der Mittelgebirge sollten offene oder halboffene Landschaften wieder für diese Wildart zugänglich gemacht werden. In Zusammenhang mit der Flächenstillegung in der Landwirtschaft ergeben sich hierzu Perspektiven. Traditionelle wie innovative Bejaungsstrategien und -methoden sind auf ihre Kompatibilität mit biologischen Erfordernissen zu überprüfen und erforderlichenfalls anzupassen. Rotwildmangementkonzepte sollten grundsätzlich in Kombination mit einem Qualitätsmanagementsystem eingeführt weden, welches unter anderem auch die erforderlichen Rückkopplungsmechanismen beinhaltet, die erkennen lassen, ob die ursprünglichen Ziele durch die vorgesehenen Maßnahmen auch erreicht werden.