In einer vom Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen finanzierten Studie wurden mit verschiedenen passiven und aktiven Messmethoden die NH3-Konzentrationen in der bodennahen Atmosphäre an ausgewählten Standorten bestimmt. Insbesondere in der Nähe von landwirtschaftlichen Quellen wie Tierhaltungen und Grünland mit Gülleausbringung zeigten sich relativ hohe Immissionen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass bereits in geringer Entfernung zu den betreffenden Emittenten (ca. 50 bis 80 m) ein deutlicher Konzentrationsabfall zu verzeichnen ist. Der Kfz-Verkehr stellt eine weitere Quelle für NH3-Immissionen dar. Vergleichsmessungen an einem viel befahrenen Platz in München gaben Hinweise, dass die Emissionen aus dem Straßenverkehr einen lokal nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Gesamtemission von Ammoniak darstellen können.