An Foehntagen, die typisch fuer das Klima der Alpen sind, werden Ozonkonzentrationen beobachtet, die im mehrjaehrigen Durchschnitt denen von Schoenwettertagen entsprechen. Der Einfluss beider Wetterphaenomene auf die Hoehe der Ozonkonzentration am Talboden wird gezeigt. Zur Ueberpruefung dieser Ergebnisse sowie um festzustellen, welche Messgroessen (Temperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, NO und NO2) geeignet sind, den Konzentrationsverlauf von Ozon im Jahresgang hinreichend gut zu beschreiben, wurde eine Korrelationsanalyse durchgefuehrt, wobei Tagesmittelwerte von 3 Hoehenprofilen (Loisachtal, Nonntal und Zillertal) ausgewertet wurden. Fuer alle Messtellen am Talboden zeigte sich, dass die relative Luftfeuchte, NO und die Windgeschwindigkeit einen grossen Anteil der Varianz des Ozons auf der Basis von Tagesmittelwerten erklaeren koennen. Bezueglich der Korrelation zwischen Ozon und Temperatur sowie zwischen Ozon und NO2 sind die Resultate verschieden. Der Pearson'sche Korrelationskoeffizient, der die Beobachtungsergebnisse wiederspiegelt, ist fuerOzon und Temperatur sowie fuer Ozon und NO2 signifikant, dagegen nicht der jeweilige partielle Korrelationskoeffizient, der den Einfluss der uebrigen (in der Analyse mitberuecksichtigten) Messgroessen ausschaltet. Auf der Basis durchschnittlicher Monatsmittelwerte ist vor allem die relative Luftfeuchte von Bedeutung. Fuer die Hangmesstellen ergab sich auf der Basis von durchschnittlichen Monatsmitteln eine hohe Korrelation zwischen Ozon und der relativen Luftfeuchte, die aber auf der Basis von Tagesmittelwerten keine Bedeutung mehr hat. Dagegen ist der Zusammenhang von Ozon und Temperatur nur auf der Basis von Tagesmittelwerten von Bedeutung. Die Korrelation zwischen Windgeschwindigkeit und Ozon hat kaum eine Bedeutung.