Die Schweiz ist ein gebirgiges Land, und dementsprechend liegen 53% der Waldfläche oberhalb 1000 m ü.M. Die Verteilung der Waldflächen über die Höhenklassen hat sich in den vergangenen 10 Jahren nur unwesentlich verändert. Die Flächenzunahme fand vorwiegend in den Regionen Alpen und Alpensüdseite und in Höhenlagen über 1200 m ü.M. sowie in Hangneigungen von 40-80% statt. In sehr steilem Gelände hat die Waldfläche nur wenig zugenommen, da diese Flächen bereits eine starke Bewaldung aufweisen oder von Natur aus nicht bewaldet werden können. Rund 47% der Waldfläche liegen in der kollinen/submontanen und unteren montanen Vegetationsstufe; die Waldfläche hat jedoch hauptsächlich in Hochlagen (obere montane und subalpine Stufe) zugenommen. Skelettreiche und flachgründige Standorte prägen den Schweizer Wald; die Waldflächenzunahme findet hauptsächlich auf diesen Böden statt. Skelettarme und tiefgründige Böden sind im Waldareal selten. In der Region Alpen stockt der Wald vorwiegend auf mäßigen und geringen Standorten. Sehr gute und gute Standorte sind im Jura und im Mittelland häufig anzutreffen. Auf rund 46% aller Probeflächen wurden ökologisch bedeutsame geomorphologische Objekte angetroffen, wobei es sich vorwiegend um Felsbänder und Felsbrocken handelt. Trocken- und Feuchtstandorte sowie Gewässer im Wald konnten auf 21% der Flächen festgestellt werden; dabei bilden Bäche und quellige Stellen den Hauptanteil. Steinschlagspuren und Spuren von Schneebewegungen sind vorwiegend in den Regionen Alpen und Alpensüdseite, Erosions- und Rutschspuren vor allem in der Region Voralpen angetroffen worden. Brandspuren konzentrieren sich auf die Region Alpensüdseite. 50% des Schweizer Waldes stocken auf Standorten, auf welchen von Natur aus Buchen- und Tannen-Buchenwaldgesellschaften vorkommen würden. 36% stocken auf Standorten, auf welchen Fichtenwaldgesellschaften dominieren würden. In den Regionen Jura und Mittelland liegt der Wald vorwiegend im Areal der Buchenwälder, in der Region Voralpen im Tannen-Buchenwald und im Fichten-Tannenwald. In der Regione Alpen sind die Fichten-Tannenwälder, die Fichtenwälder und die Lärchen-Arvenwälder vorherrschend. In der Region Alpensüdseite dominieren neben den Fichten-Tannenwäldern auch Laubwaldgesellschaften. Die Waldfläche hat vor allem im Areal der potentiellen Fichten-Tannenwälder, Fichtenwälder und Lärchen-Arvenwälder zugenommen.
905.2 (Vorräte an Holz und anderen Forstprodukten. Zuwachs und Abgang. Holzbilanzen) 524.61 (Großräumige Waldaufnahme im allgemeinen (allgemeine Beschreibungen und Methoden). [Luftaufnahmen und Fernerkundung siehe 585; Ergebnisse siehe 905.2]) 547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung) [494] (Schweiz)