Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ergeben sich durch die Inbetriebnahme des Stausee Dorfertales folgende Auswirkungen: Aufgabe der Almwirtschaft auf rd. 250 ha (incl. zahlreicher Gebaeude) und damit im gesamten Dorfertal. Verlust von rd. 60 ha Laerchen- und Laerchen-Zirbenbestaenden mit Ertrags- und Schutzfunktionen. Wegfall von 250 ha Jagdflaeche. Verlegung der Alpenvereinshuette Kalser Tauernhaus. Reduktion von Zuwachs- und Schutzfunktionen der Restbestaende oberhalb des Stausees. Demgegenuebe duerfen die ueberwirtschaftlichen Aspekte (Landschaftsveraenderung, Beeintraechtigung der Erholungswirkung) nicht unterbewertet werden: Zerstoerung der Daberklamm mit den Wasserfaellen, Ueberschwemmung einer reizvollen, von lichten Laerchenwiesenwaeldern aufgelockerten und randlichen Wasserfaellen belebten Alm- Landschaft, die in den Ostalpen ihresgleichen sucht, Errichtung technischer Analgen in einer Hochgebirgslandschaft, die zwar nicht mehr unberuehrt ist, aber deren Kulturraum (Almweidebetrieb) sich harmonisch in die Landschaft einfuegt, Bau eines Ersatzweges durch die felsigen Steilhaenge (Sprengungen, Tunnel) zum neuen Kalser Tauernhaus.
228 (Aufbau und Zusammensetzung der Bestände; Bestandesformen) 56 (Zuwachs (Meßmethoden und Ergebnisse); Wachstumsgang und Struktur der Bestände) 907.32 (Schutzwald) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) 116.3 (Untersuchungen über Wasserführung in Gewässern und Ufererosion [Unterteilung wenn nötig wie 116.2]) 386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7]) [436.7] (Tirol)