- Standardsignatur5396
- TitelExoten als Grundlage fuer Zuechtungsprogramme : Fremdlaenderanbau im Lichte der Waldschaeden-Zuechtungsprogramme mit fremdlaendischen Baumarten. Verhandlungen einer Vortragstagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 257-281
- Illustrationen19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200068220
- Quelle
- AbstractAlle exotischen Partner in unseren Kreuzungen haben gemeinsam, dass sie aus sporadischen und unsystematischen Einsammlungen stammen. Dies aenderte sich durch systematische Einsammlungen von Saatgut von Populus deltoides und Larix leptolepsis in den natuerlichen Verbreitungsgebieten. Die Folge ist, dass fuer diese beiden Arten unterschiedliche Herkuenfte mit einer grossen genetischen Breite zur Verfuegung stehen. Sie bilden ein solides Ausgangsmaterial fuer anschliessende Zuechtungsschritte, die fuer Populus deltoides mit Auslese aus Halbgeschwisterfamilien und Verklonung bereits abgeschlossen wurden. Fuer keine der nordamerikanischen Aspen steht und stand solches Ausgangsmaterial zur Verfuegung. Bezueglich der Partner fuer die durchgefuehrten Kreuzungen war die Situation fuer alle Pappeln aehnlich: zufallsmaessige unsystematische Proben, die erst kuerzlich eingefuehrt worden waren. Das Japan-Laerchen-Ausgangsmaterial dagegen war differenzierter, naemlich kuerzlich eingefuehrtes und Material aus hiesigen Bestaenden, die andere Selektionsprozesse durchlaufen haben und andere genetische Zusammensetzungen ausweisen muessen als autochtone Populationen in Japan. Die Natur des Ausgangsmaterials, anwendbare Techniken und waldbauliche Methoden bestimmen die Menge, Guete und Verwendung der Hybriden: Pappelwirtschaft macht eine Begruendung mit weiten Pflanzverbaenden notwendig. Da ausserdem die entstandenen Kreuzungsfamilien in hohem Masse inhomogen sind, resultieren Auslese und Verklonung einzelner Individuen als notwendige Folge. Die sehr geringe Anzahl von brauchbaren Hybridklonen im Vergleich mit der Auslese aus der natuerlichen Vielfalt laesst diese fuer Populus deltoides als ratsam erscheinen, zumal der Aufwand fuer kontrollierte Kreuzungen erheblich ist. Das Resultat der Kruzungen zwischen Aspen- und Laerchenarten war sich aehnlich. Beide ergaben Vollgeschwisterfamilien, die fuer die Praxis verwendbar sind. Sie sind bei einem Teil der Hybridaspenfamilien homogen genug, um als ganze praktisch genutzt zu werden. Bei Laerchen sind sie zwar im Mittel ueberlegen wuechsig aber oftmals nicht ausreichend homogen; dieser Nachteil kann jedoch durch waldbauliche Methoden - Eliminierung von ca. zwei Drittel des Bestandes im Verlauf des Umtriebs - ueberwunden werden. Wenn auch bei Aspen und Laerchen die Zuechtung von Populations- und/oder Hybridsorten groessere Erfolgsaussichten erwarten laesst als die Zuechtung von Klonsorten, so bleibt dennoch fuer beide Hybridgruppen unbenommen, die besten Genotypen nach Auslese und Klonpruefung zu verwenden. Diese Technik wird fuer Hybridaspen bereits genutzt, fuer Hybridlaerchen steht eine praxisreife Methode der Vermehrung noch nicht zur Verfuegung. Individualauslese schoepft auch hier den groesstmoeglichen Gewinn aus; es wird dafuer eine Minderung der genetischen Vielfalt und ein grosser Arbeitsaufwand in Kauf .......
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