- Standardsignatur5393
- TitelCollembolen als aktive Bioindikatoren für Schadstoffbelastungen von Böden
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 361-367
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200068060
- Quelle
- AbstractDie Befunde zeigen, dass Folsomia candida und Heteromurus nitidus äusserst sensitive Bioindikatoren sind. Die im Bodenwasser gelösten und in die exponierten Gefässe eingedrungenen Schadstoffe verändern das Nahrungs- und Wohnmaterial für diese Collembolen so, dass deren Fortpflanzungsraten und in Folge deren Abbau- und Umsatzleistung stark beeinträchtigt werden. In stark belasteten Böden (Wurzeltaschenraum) sterben die Versuchstiere entweder ganz ab oder die wenigen überlebenden Weibchen pflanzen sich nur spärlich fort. Die eindringenden Schadstoffe beeinträchtigen vermutlich die Eiablage, vor allem aber die Embryonal- und Postembryonalentwicklung und in nicht wenigen Fällen wirken sie wohl letal. Somit ergibt sich klar, dass diese sensitiven Collembolenarten für eine aktive Bioindikation des Bodenzustandes geeignet sind. Aus ihrer unterschiedlichen Fertilität in den "Mikrokosmen" lässt sich zudem quantitativ auf die jeweiligen Schadstoffkontamination des Boden bzw. Bodenwassers rückschliessen. Nach entsprechender "Eichung" können diese Tiere also als Fruehindikatoren für eine ökologisch adäquate Bodenzustandsdiagnose anthropogen beeinflusster Böden herangezogen werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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