Standardsignatur
Titel
Forstliche Chroniken als Quelle zum Studium der forstlichen Vergangenheit und zugleich das Element der fachlichen Kontinuitaet
Verfasser
Erscheinungsjahr
1985
Seiten
S. 179-185
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200068047
Quelle
Abstract
Chroniken sind als dokumentarische Niederschriften von verschiedenartigsten Geschehnissen und Daten, die mit Waeldern und deren Bewirtschaftung im Zusammenhang stehen, eine unvermissbare Quelle fuer alle, die die wirtschaftlichen, oekologischen, soziologischen oder andere Aspekte der forstlichen Geschichte erforschen. Die Fuehrung oder das Schreiben der forstlichen Chronik ist mit dem Forstgesetz, bzw. in den begleitenden regulativen Dokumenten (hinsichtlich der Ausarbeitung von forstlichen Wirtschaftsplaenen und Evidenz ihrer Haltung) vorgeschrieben. Diese Vorschrift gilt fuer die forstwirtschaftlichen Einheiten, meistens aber werden Chroniken fuer den Forstbetrieb bzw. die Wirtschaftsorganisation als Ganzheit gefuehrt. Diese Diskordanz (da die Vorschrift in der Tat in einem gewissen Mass nicht lebensgerecht ist), befreit natuerlich keineswegs von der Pflicht des Chronikschreibens. Waehrend einer Umtriebszeit folgen zwei oder mehrere Foerstergenerationen hintereinander, die fuer eine fachliche Betreuung des Bestandes sorgen. Diese Tatsache fordert eine fachliche Kontinuitaet, die mit dem Generationswechsel sehr leicht unterbrochen oder abgelenkt wird. In einem solchen Fall koennen Chroniken ein Behelf sein, um die Dynamik und Qualitaet der fachlichen Behandlung des Bestandes aufrechtzuerhalten. Wenn die besten Resultate angestrebt werden, ist die Kontinuitaet eine condition sine qua non! Es ist bedeutungsvoll, die Chronik nicht nur zu schreiben, sondern auch zu lesen!