- Standardsignatur4354
- TitelForsttechnik - Instrument für eine nachhaltige, umweltschonende und humane Forstwirtschaft : 13. KWF-Tagung "Forstwirtschaft im Einklang von Mensch, Natur, Technik
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 540-549
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067995
- Quelle
- AbstractEs ist der deutschen Forstwirtschaft mit den beschriebenen Maßnahmen über den Einsatz von kompetenten, modern ausgerüsteten Belegschaften und Forstunternehmen gelungen, Kosten zu senken, Effizienz zu steigern und zugleich die Arbeitssicherheit sowie die Boden- und Bestandespfleglichkeit zu erhöhen. Sie ist damit der Vision aus den frühen 60er Jahren "Keinen Fuß mehr auf den Boden - Keine Hand mehr an das Holz" auch im Sinne einer Humanisierung der Waldarbeit ein gutes Stück näher gekommen. Im Zuge dieser Entwicklung war die Abnahme der Belegschaftsstärke begleitet von einer beeindruckenden Erhöhung der fachlichen Qualifikation. Der Trend wird sich fortsetzen. Ohne Berücksichtigung der Zulieferindustrie stellt die Forstwirtschaft damit zwar eine auch weiterhin abnehmende Zahl, dafür jedoch sehr zukunftsfähige Arbeitsplätze zur Verfügung. Vor solchem Hintergrund bleibt viel zu tun. Neben der weiteren technischen und arbeitsorganisatorischen Entwicklung geht es darum, die bisher nicht ausgeschöpften Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien für den Bereich der Waldarbeit zu erschließen. Bisher haben die Aktivitäten auf diesem Gebiet bevorzugt den Forsteinrichtungs- und Verwaltungsbereich im Fadenkreuz. Es sollte aber nicht übersehen werden, dass moderne Informationstechnologien unter Einbeziehung von GIS und GPS besonders auf dem Gebiet der Waldarbeiten von der Planung über die Vorbereitung bis hin zur Planausführung große Chancen zur Rationalisierung sowohl der Arbeits- als auch der Verwaltungsabläufe bieten. Die Logistikketten bleiben zur Senkung der Holzbereitstellungskosten und zur Qualitätssicherung praxisnah auszubauen. Das Problem der Erntevermessung ist zu lösen. Anlass zu Sorgen gibt die zunehmende Anhäufung von stehendem Totholz in den Wirtschaftswäldern. Es ist nicht akkzeptabel, dass die mühsam erreichten Erfolge bei Erhöhung der Arbeitssicherheit durch herabfallende Äste und umfallende morsche Bäume zerschlagen werden. Die multifunktionalle Aufgabenerfüllung der Wälder setzt die gleichwertige Berücksichtigung von Holzerzeugung, Arbeitssicherheit und Umweltschutz voraus. In diesem Kontext ist moderne Forsttechnik ein unverzichtbares Instrument für die Gestaltung einer nachhaltigen, und zukunftsfähigen Forstwirtschaft im Einklang von Mensch, Natur und Technik.
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