Die kuenstliche Impfung von Douglasien- und Fichtenstecklingen wurde in vier Testen mit dem Ziel durchgefuehrt, die Impfmethoden, sowie die Klon x Pilz Interaktion zu untersuchen. In drei Versuchen wurden bewurzelte Douglasien- Stecklinge nach verschiedenen Methoden geimpft, um die beste Technik der kuenstlichen Mykorrhizierung von Douglasien-Stecklingen im Gewaechshaus zu bestimmen. Die besten Ergebnisse wurden mit dem Torf-Vermikulit Inokulum (6%) , gemischt mit dem Kultursubstrat aus Torf (30%) und Seekieferrinde (70%) erreicht. Im allgemeinen hat die Mykorrhizierung keinen Einfluss auf den Wuchs der Stecklinge aber es erschienen Verhaltensunterschiede zwischen den Klonen. Die Anwendung von langsam wirkendem Duengemittel in normaler Dosis (4kg/Kubikmeter) hat die Mykorrhizierung nicht beeinflusst. Bei gelungener Mykorrhizierung entwickelt sich auf den Containern eine ueppige Fruktifikation. Die am besten entwickelten Klone hatten die schwaechste Fruktifikation. Die bewurzelten Stecklinge von sieben AFOCEL Fichtenklonen wurden mit drei Pilzstaemmen (Laccaria laccata S238 und Hebeloma crustiliniforme (Siv. und Trappe)) geimpft. Es wurde die Entwicklung der Stecklinge und die durchschnittliche Ammoniak-Stickstoffaufnahmerate waehrend 96 Stunden gemessen. Zwei von sieben Klonen haben durchschnittlich eine bezeichnend bessere Entwicklung. Im Durchschnitt erhoeht die kuenstliche Impfung die Trockenmasse und vermindert den Wurzelprozentsatz. Sie leitet zu einer Verminderung des Stickstoffhehaltes der verschiedenen Organe und dadurch zu einer Verminderung des Verhaeltnisses zwischen der Stickstoffkonzentration der oberirdischen Biomasse und der Stickstoffkonzentration der Wurzeln gegenueber der Kontrollpflanze. Die mittlere Stickstoffaufnahmegeschwindigkeit nach 96 Stunden ist von einem Klon zum anderen sehr unterschiedlich.