- Standardsignatur629
- TitelProblématique du bilan de carbone dans les écosystèmes forestier: exemple d'une jeune hêtraie de plaine
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 317-324
- Illustrationen23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067986
- Quelle
- AbstractUm die offenen Fragen zur Rolle des Waldes im Kohlenstoffkreislauf zu beantworten, wurden in Europa im Rahmen des Programmes "Euroflux" repräsentative Messstellen zur kontinuierlichen Erfassung der Kohlenstoffflüsse oberhalb des Kronendaches des Waldes eingerichtet. Wir präsentieren hier Resultate aus dem Wald von Hesse, einem jungen, etwa 30 Jahre alten Buchenwald im Osten Frankreichs. Die Messungen zeigen, dass das Kronendach der Buche eine starke photosynthetische Aktivität hat, die in enger Beziehung zur Entwicklung des Blattflächenindexes steht: beim Blattaustrieb im Frühjahr erfolgt eine sehr schnelle Erhöhung der Kohlenstofffixierung. Die Messungen der nächtlichen Kohlenstoffflüsse weisen auf eine starke Gesamtrespiration des Ökosystems hin, die in Beziehung zur Temperatur gesetzt werden kann. Dank adaptierten Messkammern konnte die Respiration des Bodens unabhängig gemessen werden. Sie entspricht ungefähr 60-70% der gesamten Respiration, was sie mit der Photosynthese zu einem der wichtigsten Kohlenstoffflüsse im Waldökosystem macht. Die jährliche Nettobilanz liegt in der Grössenordnung von 2,5 Tonnen fixiertem Kohlenstoff pro Hektare, ein Wert, der zwischen den seltenen, aus anderen Experimenten verfügbaren Zahlen liegt. Unsere dreijährige Messperiode zeigt indessen, dass eine starke Variabilität der Kohlenstoff-Nettobilanz innerhalb des Jahres existiert, die sich der Variation der Gesamtrespiration nähert. Zusätzliche Forschung ist nötig, um dieses Phänomen zu präzisieren und um die Beziehungen zwischen der Kohlenstoff-Nettobilanz und dem Biomasse-Zuwachs des Bestandes besser zu verstehen.
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