Variation des Trigonellingehaltes in Verbindung mit Salzbelastung und Winterruhe bei Populus trichocarpa x deltoides

1989

S. 133-147

5 Abb., 2 Tab., 31 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200067947

Weite Flächen der Erde haben einen hohen Salzgehalt und sind dementsprechend für eine optimale Biomasseproduktion ungeeignet. Im Rahmen der aktuellen Bemühungen zur Ertragserhöhung werden zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, um Pflanzenarten zu selektieren und zu züchten, die sich für salzhaltige, allgemein trockene Böden eignen. Für diese Untersuchungen hat sich unter den Baumarten die Pappel durch ihr Verhalten unter in Vitro Kultur-Bedingungen und bei genetischer Transformation als geeignet erwiesen. In diesem Zusammenhang wurden die Folgen des Salzstresses auf einen Vitropflanzklon des Hybiden Populus trichocarpa x deltoides untersucht. Im Gegenteil zu anderen Modellen wurde nach einer 50 und 100 mH NaCl-Zugabe in den verschiedenen analysierten Organen keine Glycin Betain Ansammlung festgestellt. Jedoch findet man in Anwort auf NaCl das Trigonellin, ein bei Holzarten noch unbekanntes Betain. Diese Substanz befindet sich ebenfalls in bedeutender Menge in Knospen aus einer Pappelpflanzung in Winterruhe, während sie in der Wachstumsperiode abwesend ist. Die eventuelle Rolle des Trigonellins in der Adaptation der Pappel an die Umweltbelastung wird besprochen.