- Standardsignatur5393
- TitelVerfügbarkeit von Spurenmetallen für Bodentiere (Regenwürmer) am Beispiel eines Industriestandortes
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 215-228
- Illustrationen34 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067853
- Quelle
- AbstractIn der Umgebung einer Kupferhütte (Montanwerke Brixlegg) wurden hohe Konzentrationen verschiedener Schadstoffe (insbesondere Spurenmetalle, wie Kupfer, Zink, Blei und Cadmium) gefunden. Im Rahmen eines Projektes des Umweltbundesamtes wurden bodenphysikalische, -chemische und -biologische Parameter entlang eines Schadstoffgradienten erhoben. Dazu wurden vier Standorte (A, B, C, D) auf Dauergrünlandflächen in unterschiedlicher Entfernung (300, 1130, 2430 and 5900m) zum Emittenten ausgewählt. Neben anderen Tiergruppen wurden Regenwürmer untersucht, wobei die Populationsstrukturen, wie auch die Akkumulation von ausgewählten Spurenmetallen (Kupfer, Zink, Cadmium) analysiert wurden. Obwohl die Schadstoffkonzentrationen an den stark belasteten Flächen nationale und internationale Richtwerte z.t. erheblich überschreiten, konnten keine massiven Auswirkungen auf die Regenwurmfauna festgestellt werden. Arten- und Individuenzahlen unterschieden sich entlang des Schadstoffgradienten nicht signifikant. Allerdings konnten mineralbodenbewohnende Arten nur an den wenig belasteten Standorten festgestellt werden. In Hinblick auf die Akkumulation der untersuchten Metalle in Lumbricus rubellus ergab sich kein einheitliches Bild: Während im Falle des Kupfers der Gradient nachgezeichnet wurde, konnten bei Zink und Cadmium die höchsten Werte nicht am meist belasteten Standort festgestellt werden. Als deren Ursache werden Wechselwirkungen mit verschiedenen abiotischen Faktoren diskutiert.
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- Klassifikation
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