- Standardsignatur5393
- TitelBiologische Bodenreinigung
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 193-206
- Illustrationen13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067846
- Quelle
- AbstractIm Zuge einer biologischen Bodensanierung sollten sowohl biologische als auch chemische Parameter getestet werden. Die Ergebnisse des Methodenvergleichs zeigten, dass die Bestimmung der Anzahl der Mikroorganismen im Boden kein geeigneter Parameter ist, um Aussagen über die Sanierbarkeit von Böden zu treffen. Hingegen erwiesen sich die Bestimmung der Dehydrogenaseaktivität mit 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid sowie der Atmungsaktivität des Bodens als geeignete mikrobiologische Methoden zur Beurteilung der Bodenaktivität. Mit Hilfe dieser Methoden erhält man wichtige Anhaltspunkte, ob Schadstoffe im Boden den Mikroorganismen als Substrat dienen können und somit biologisch abbaubar sind. Verfolgt man eine biologische Sanierung durch regelmässige Kontrolle dieser Parameter, so zeigt sich, dass die Schadstoffelimination mit der Bodenaktivität korreliert. In einem Versuch konnte gezeigt werden, dass im Falle eines sandigen Bodens mit saurem pH-Wert sich die Bodenaktivität sowie die Schadstoffelimination durch Kompostgaben verschlechterte, im Falle eines pH-neutralen Bodens mit einem ausgewogenen Verhältnis der einzelnen Korngrössenfraktionen hingegen verbesserte. Mit Hilfe dieser Methoden ist es auch möglich geworden, optimale Milieuparameter wie Nährstoffverhältnisse einzustellen. Die Suche nach einer optimalen Methode zur Schadstoffextraktion führte zur Methode der Extraktion mit überkritischem CO2. Diese zeichnete sich zusätzlich zu guten Extraktionsausbeuten sowohl frisch kontaminierter als auch länger zurückliegender Verunreinigungen dadurch aus, dass sie wichtige Hinweise zur Klärung verschiedener Adsorptionsphaenome lieferte.
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