Die Anfaenge des Museums reichen in den Herbst 1919 zurueck, als um diese Zeit mit der Sammlung von Naturexponantn begonnen wurde. Im Laufe der Zeit ist ihre Exposition moeglich geworden, die von immer zahlreicheren Touristen besichtigt wurde. Im Jahre 1939 betrug die Anzahl der Besucher des Museums und Nationalparkes 47 Tsd. Die Kriegshandlungen brachten starke Verluste. Trotzdem waren die Sammlungen bald geordnet worden, die Waldbienenzuchtdraehte rekonstruiert, so dass die Ausstellung im August 1945 wirder geoeffnet werden konnte. Nach einem Zeitraum von Umstrukturierungen wurden von neuem Buecher (ab 1955) gesammelt. Man hatte auch mit der Sammlung von entomologischen Exponanten begonnen mitsamt dem entsprechenden Beweismaterial. Ab 1960 wurden eigene Untersuchungen im Bereich der Waldentomologie gefuehrt. Zur Zeit ist das Museum im neuen Gebaeude untergebracht, wo fuer Expositionszwecke auf 2 Etagen eine Flaeche von 1150 m2 vorgesehen ist. Die im Juni 1972 geoeffnete Exposition stellt komplexartig die Probleme des Bialowieza-Urwalds mit besonderem Nachdruck auf die Natur zur Schau. Das Ganze zerfaellt in 5 Abteilungen: Geschichte der Forstwirtschaft und des Waidwerks, Geographie, Botanik, Zoologie. Interessant stellt sich in der historischen Gruppe die Waldbienenzucht und die Volksbaukunst und in der zoologischen Abteilung ein ausgesonderter Stand des Wisents vor und Sammlung des Kampflaeufers. Die zusaetzlichen Raeumlichkeiten des Museums befinden sich im unterirdischen Geschoss, u.z.: Praeparierraum (34 m2), Mazerierraum (7 m2), Dunkelkammer (6 m2), Erholungsraum als Labor gebraucht (7 m2), sowie 2 Magazinraeume (20 und 26 m2. Im Erdgeschoss befindet sich der Kustosraum (20 m2). Das Museum verfuegt insgesamt ueber 6600 Exponate, wovon 2058 ausgestellt werden (79 Exponate werden als Depositum aufbewahrt). Die den Bialowieza-Urwald betreffende wissenschaftliche Buchsammlung umfasst 3853 geschlossene Positionen sowie 1024 Baende von Zeitschriften. Darueber hinaus wird ein bibliographischer Katalog von Veroeffentlichungen gefuehrt die den Bialowieza-Urwald zum Thema haben. Auf Grund dieses Katalogs wurden 3 Baende Bibliographie (Karpinski J.J., Okolow C. 1969, Okolow C. 1976, 1983) herausgegeben. Kuenftighin ist die Herausgabe der sukzessiven Baende der Bibliographie in 5-jaehrigen Abstaenden vogesehen. Die Angestellten des Museums nehmen an der Organisation von Seminaren und spezialistischen Symposien teil, die Bialowieza als ihren Tagungsort gewaehlt haben. Darueber hinaus werden vom Museum zeitweilige Ausstellungen und Kuenstlerateliers im Freien veranstaltet. Zahlreiche Vortraege mit Projektion von Diapositiven ergaenzen die Lehrfunktion des Museums. Die jetzige Exposition erfreut sich einer regen Frequentierung. Jaehrlich zaehlt das Museum um 95 Tsd. Besucher.