- Standardsignatur627
- TitelErste Ergebnisse eines Praxiversuches mit selektivem Verbiss von Wild und Weidevieh
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 69-100
- Illustrationen42 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067821
- Quelle
- AbstractBei der Aufforstung einer Waldweide wurden 1954 drei kleine Parzellen ausgeschieden und darauf vermarkt, von denen eine gegen den Verbiss von Wild und Weidevieh, eine selektiv gegen jenen des Weideviehs durch Zaun geschützt wurde, die dritte ungeschützt gegen Verbiss blieb. 40 Jahre später wurden diese drei Parzellen (vermehrt um drei weitere Flächen im umliegenden Bestand) ertragskundlich aufgenommen und hinsichtlich verbissrelevanter morphologischer Merkmale einzelbaumweise untersucht. Innerhalb von 40 Jahren blieben die verbissenen Flächen um ca. 6 m im Höhenwachstum zurück (Mittelhöhen ca. 10 bis 13 m gegenüber 18 m). Der nicht verbissene Bestand wies im Alter von 44 Jahren etwa 400 VfmSmR/ha an einschäftigen Bäumen auf, die verbissenen hingegen, bei teilweise sogar höherem Alter, nur etwa 150 VfmSmR/ha, zusätzlich aber ca. 50 bis 265 Vfm an mehrschäftigen Bäumen. Im morphologischer Hinsicht sind die verbissenen Bestände durch extrem häufiges Vorkommen von Kollerbüschen und Steilästen gekennzeichnet. Im bodennahen Schaftbereich verbissener Bäume treten wesentlich mehr Äste auf als im unverbissenen, die Zahl von Bäumen mit sehr schwachen Ästen ist im gleichen Bereich bis zu 20-mal so hoch wie auf der unverbissenen Parzelle. Der als Abtriebswert über eine standardisierte Ausformung hergeleitete Schaden (=Differenz der Nettowerte unverbissener und verbissener Bestände), nimmt beim ausscheidenden Bestand die Größenordnung von 10 000 bis 25 000 ATS/ha, beim verbleibenden Bestand zwischen 90 000 und 125 000 ATS/ha an. Der höhere Wert gilt für höhere Bestandealter, der Schaden nimmt also mit dem Alter zu. Eine Verstärkung der Schädigungen und des Schadens durch den zusätzlichen Verbiß des Weideviehs gegenüber dem selektiven des Wildes konnte nicht nachgewiesen werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation451.1 (Haustiere)
451.2 (Wildlebende Säugetiere)
268.1 (Waldweide)
561.1 (Höhenzuwachs)
181.61 (Lebensform. Wuchsform (Allgemeines))
181.63 (Astigkeit. Natürliche Astreinigung, Wasserreiser)
652.54 (Schadensfälle und Schadenersatz)
852.1 (Holzfehler , die schon vor der Bearbeitung auftreten [mit Ausnahme der pflanzlichen und tierischen Schäden, die unter 852.4/.5 behandelt sind])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[436] (Österreich)
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