- Standardsignatur5393
- TitelDie Bedeutung der Mikromorphologie in der Bodenkunde
- Verfasser
- KörperschaftÖsterreichische Bodenkundliche Gesellschaft
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 69-92
- Illustrationen2 Tab., 37 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067753
- Quelle
- AbstractSeit ihrem Beginn vor 50 Jahren hat sich die Mikromorphologie schnell entwickelt und nunmehr ihren festen Platz unter anderen Methoden der Bodenforschung gewonnen. Ihre Hauptanwendungsgebiete liegen noch in der Bodengenese, wo sie eine unverzichtbare Arbeitsmethode geworden ist. Mehr kann in Zukunft erwartet werden, wenn mehr systematische Vergleichsdaten vorliegen. Auch in der Bodenklassifikation hat die Mikromorphologie ihre feste Aufgabe, denn hier sind ihre Möglichkeiten nie ausreichend ausgeschöpft worden, möglicherweise wegen der zeitraubenden Herstellung von Dünnschliffen oder weil viele Feldbodenkundler die technische Sprache der Mikromorphologen nicht verstehen oder ihr misstrauen. Praktische Anwendungen in der Bodennutzung finden sich hauptsächlich in der Bodenphysik und beziehen sich vor allem auf Veränderungen im Porenmuster und in der Bodenstruktur, z.B. durch die Bildung von Verdichtungen und Krusten. Speziell bei experimentellen Arbeiten hat sich die Mikromorphologie als wertvolle Technik erwiesen. In Umweltstudien ist ihr Beitrag bisher noch begrenzt, aber die schnelle Entwicklung von submikroskopischen Analysetechniken, wie Elektronen- und Ionenbeugung oder Lasermikroanalyse werden zweifellos zu ihrer Beliebtheit auf diesem Gebiet beitragen, z.B. im Hinblick auf die genaue Lokalisierung toxischer Elemente.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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