- Standardsignatur4904
- TitelDie Wertästung der Roterle - eine forstliche Neuheit - ist kostengünstig
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 77-79
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067661
- Quelle
- AbstractIm Vergleich zu Kiefer, Lärche, Douglasie, Fichte und Wildkirsche ist die Roterlenästung vergleichsweisen kostengünstig. Insbesondere die Ästungsarbeit in einem Arbeitsablauf über mehrere Ästungsstufen und die durchweg geringe Astanzahl am Stamm sind die Gründe der kürzeren Arbeitszeiten. Deshalb sowie durch die im Anfang des Beitrages aufgeführten Gründe ist die Ästung der Roterle in gutwüchsigen Beständen als lohnend anzusehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass auch die erforderlichen Durchforstungen rechtzeitig und richtig erfolgen (Auslese- und gestaffelte Durchforstungsverfahren). Ob es nach der Ästung zu vermehrter Wasserreiserbildung kommt, bleibt abzuwarten. Das ist bei nicht verringerter Kronengröße kaum anzunehmen. Diese Ansicht wird auch vom Revierleiter der Revierförsterei "Zum Giebel" Nds. FoA Danndorf, Christian Siegemund, nach der dort seit acht Jahren erfolgten Roterlenwertästung geteilt. Die hier überwiegend zu spät ausgeführten Ästungen sollten zukünftig durch zwei Ästungsabläufe in angemessenen Zeitabständen und bei entsprechender Bestandesentwicklung erfolgen. Anzustreben ist zudem die 10,5-m-Leiterästung, die sich bei der Roterle lohnen dürfte. Nach der ersten Ästung evtl. entwickelte Wasserreiser können bei der nachfolgenden Ästung entfernt werden. Ratsam ist, das Ästen in Roterlenbeständen möglichst schon vor der vollen Wuchshöhe des die Arbeit erschwerenden meist üppigen Bodenbewuchses auf den Erlenstandorten auszuführen.
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