Zusammenfassend ist festzustellen, dass auch nachtraeglich noch eine Reihe von Stoerungsmassnahmen fuer den Wasserhaushalt des Hinterlandes moeglich ist. Sicherlich ist deren technische Realisierung aufwendiger als bei der unmittelbaren Beruecksichtigung bei der Kraftwerksplanung. Weiters besteht in den Managementmoeglichkeiten ein gesellschaftliches Problem, da unterschiedliche Interessenlagen wirksam werden, ohne dass eine integrierende und ausgleichende Instanz besteht. Vor Kraftwerkserrichtung war das Geschehen weitgehend menschlicher Einflussnahme entzogen. Der gesellschaftliche Aspekt scheint schwieriger loesbar als der technische Aspekt. Fuer die Gestaltung des Stauraumes bestehen nachtraeglich nur begrenzt Gestaltungsmoeglichkeiten. Sie sollten, auch wenn deren Effizienz im Hinblick auf die Fisch- und Vogelfauna gering ist, dennoch realisiert werden, um zumindest eine minimale Strukturierung des Stauraumes zu erreichen.