1. Die Schwefelvorräte der auf den ARINUS-Standorten vorherrschenden Böden sind aufgrund geringer lithogener S-Vorgabe und atmogener S-Zufuhr vergleichsweise niedrig. Beim Podsol Schluchsee dominierten im gesamten Solun organische S-Bindungsformen stark, in der Braunerde Villingen tragen Sorg und Sanorg (v.a. adsorbietes SO4¬®) gleichermaßen zum S-Vorrat bei. 2. Nach wiederholter Ausbringung von insgesamt 510 kg ha®Ü S als (NH4)2SO4, legten die Böden zwischen 43 % (Braunerde) und 61 % (Podsol) des zugeführten Schwefels fest. Im Podsol überwog die Retention als Estersulfat (> 90 % der Gesamtretention). In der Braunerde trug die SO4¬®-Adsorption zu über 60 % der S-Retention bei; außerdem wurden Estersulfate (v.a. im Oberboden) und Al-Hydroxosulfate akkumuliert (jeweils ca. 10 % der S-Retention). 3. Die S-Speicherung in beiden Böden ist bei Rückgang der SO4¬®-Konzentration in der Bodenlösung weitgehend reversibel; innerhalb von 2 Jahren nach der letzten (NH4)2SO4-Gabe hatte der hierbei ausgebrachte Schwefel die obersten 60 cm des Bodens zum Großteil bereits verlassen.
114.263 (Sonstige Nichtmetalle und ihre Verbindungen) 114.243 (Absorption) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4]) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)