- Standardsignatur5171
- TitelGeomorphologie des Höllengebirges
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 131-160
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067518
- Quelle
- AbstractDer Kalkstock des Höllengebirges als Bestandteil der tirolischen Stauffen-Höllengebirgsdecke stellt aufgrund seiner ausgeprägten Altlandschaft und einer Vielzahl unterschiedlicher Karsterscheinungen ein interessantes geomorphologisches Forschungsobjekt dar. Trotz zahlreicher Grabungsversuche konnte der Verfasser keine Spuren tertiärer Sedimente auf dem Plateau feststellen, allerdings wurde in den Höhlen noch nicht gezielt danach gesucht. Die häufig anzutreffende Terra fusca unterscheidet sich in Substrat und Profilaufbau von ähnlichen Vorkommen anderer Karstplateaus, wie beispielsweise dem Tennengebirge, dem Dachstein und dem Toten Gebirge. Sie ist als äolisches Sediment anzusehen und ist nicht älter als die letztmalige Vergletscherung des Gebirges. Das Gebiet des Höllengebirges war auch in den Hochglazialen - abgesehen von der Süd- und Südostflanke - durch eine lokale Vergletscherung gekennzeichnet, weshalb eine Parallelisierung mit anderen Gebieten nur mit Vorbehalt vorzunehmen ist. Es können jedoch im Höllengebirge zumindest drei spätglaziale Vergletscherungen als wahrscheinlich angesehen werden (Bühl, Steinach, Gschnitz). Im Daun war das Höllengebirge höchstwahrscheinlich nicht vergletschert.
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