Befall von Larix x eurolepis-Sämlingen durch Heterobasidion annosum an infizierten Standorten

1999

S. 81-86

24 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200067477

Das Vorkommen von Heterobasidion annosum an Hybridlärchen (L. x eurolepis) in Südschweden wurde in 3 Kulturen untersucht, die nach dem Schlag von stark durch H. annosum infizierten Fichtenbeständen (Picea abies) auf diesen Standorten angelegt worden waren. Der Pilz wurde an 7,39 bzw. 70% der Lärchen in den 2, 3 und 5 Jahre alten Pflanzungen nachgewiesen. In allen Kulturen war Heterobasidion annosum der häufigste Wurzelfäuleerreger (81%); alle getesteten Isolate gehörten zur Intersterilitätsgruppe P. Es waren keine sichtbaren Unterschiede zwischen den infizierten und den gesunden Pflanzen vorhanden Heterobasidion annosum infizierte sowohl die Seiten- als auch die Pfahlwurzeln. Die Ergebnisse zeigen, daß die Hybridlärche sehr anfällig auf Heterobasidion annosum ist, wenn sie auf sandigen Böden nach Kahlschlag stark infizierter Fichtenbestände gepflanzt wird. Heterobasidion annosum breitet sich nach einer Bodenbearbeitung bereits während der ersten Jahre von den besiedelten Stümpfen auf die Lärchen aus. An den untersuchten Standorten könnte die Wurzelkrankheit durch die Bodenbearbeitung verstärkt worden sein, da hierbei das Inokulum auf der Fläche verteilt wird.