- Standardsignatur638
- TitelWachstum und Ernährung von Birke, Buche, Fichte und Tanne bei unterschiedlichem Stickstoff- und Schwefelangebot im Gefäßversuch
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 161-176
- Illustrationen40 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067470
- Quelle
- AbstractDie Wirkung unterschiedlicher Stickstoff (N)- und Schwefel (S)-Angebote auf Trockenmasse und Mineralstoffernährung der Umwandlungsbaumarten Hängebirke (Betula pendula), Rotbuche (Fagus sylvatica) und Weißtanne (Abies alba) wurde im Vergleich zur Fichte (Picea abies) in einem faktoriellen Versuchsansatz über zwei Vegetationsperioden untersucht. Die Sämlinge wurden auf einem Sand-Lehm-Gemisch in Mitscherlich-Gefäßen angezogen. Die Grunddüngung mit KH2PO4 und Mg-Acetat wurde in den Prüfgliedern in je fünf äquidistanten Stufen jährlich durch NH4NO3- (von 0 bis 0,25 g N pro Topf entsprechend 0 bis 80 kg N ha-1) bzw. H2SO4-Gaben (von 0 bis 0,64 g S pro Topf entsprechend 0 bis 200 kg S ha-1) ergänzt. Die Trockenmasse der oberirdischen Komponenten nahm durch N-Düngung deutlich zu, am stärksten bei Birke, am geringsten bei Buche und Tanne. Hohe S-Gaben schränkten das Wachstum bei Buche, Fichte und Tanne ein. Zwischen der Höhe der N- und S-Gaben zeigten sich Wechselwirkungen. N-Düngungen steigerten nur bei geringen S-Gaben, S-Verabreichungen verringerten nur bei mittleren und hohen N-Gaben das Wachstum. Steigende N-Düngung erhöhte in den meisten Fällen die Blattgehalte von N und erniedrigte die Gehalte von S, K und Mg. Zunehmende S-Gaben erhöhten durchwegs die Gehalte von N, S, K, Mg, Mn und Al. Durch N stimuliertes Wachstum führte nur bei Buche zu einer Verdünnung von S im Blattgewebe und erniedrigte die Gehalte von K (Fichte und Tanne) bzw. Mg (Birke und Buche). Die durch hohe S-Gaben bedingte Wachstumshemmung führte zu erhöhten Blattgehalten von K, Mg und Al bei Buche, Fichte und Tanne. Die Bedeutung von K für den intrazellulären Ladungsausgleich und die Reaktion der Baumarten auf die Wachstumsstimulation durch N werden diskutiert. Die Elementgehalte der Birke werden durch die experimentelle N- und S-Gaben kaum, die der anderen Baumarten dagegen merklich beeinträchtigt.
- SchlagwörterStickstoffeintrag, Stickstoffdüngung, Schwefeleintrag, Wachstumsentwicklung, oberirdische Biomasse, Mineralstoffernährung, Kaliumgehalt, Magnesiumgehalt, Aluminiumgehalt, Nährstoffungleichgewicht, Sulfatneutralisierung, Blattanalyse, Nadelanalyse, Umwandlungsbaumart, Gefässversuch, Betula pendula, Fagus sylvatica, Abies alba, Picea abies
- Klassifikation
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