- Standardsignatur8320
- TitelDie durch Gremmeniella abietina in einer subalpinen Aufforstung in den zentralen Alpen verursachte Mortalität und ihr Zusammenhang mit der Dauer der Schneebedeckung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 65-74
- Illustrationen33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200067469
- Quelle
- AbstractDas Überleben von Bäumen und die Ursachen für die Ausfälle wurden in einer experimentellen Aufforstung in der oberen subalpinen Stufe der Schweizer Alpen untersucht. Bei Pinus cembra wurden insgesamt 59,8% und bei Pinus mugo 45,6% der Bäume während der ersten 20 Jahre nach der Pflanzung durch Gremmeniella abietina getötet, im Vergleich zu 1,5% bei Larix decidua. Die durch Gremmeniella abietina verursachten Mortalitätsraten waren eng mit der Dauer der Schneebedeckung im Frühjahr korreliert. Die Verluste waren am geringsten an den Stellen, an denen der Schnee früh schmolz and am höchsten an den Stellen, an denen der Schnee im Frühjahr am längsten liegen blieb. Die Mortalitätsraten variierten stark zwischen den Jahren. Auf den kältesten Sommer der Beobachtungsperiode folgten im nächsten Jahr die größten durch Gremmeniella abietina verursachten Ausfälle, was auf eine erhöhte Anfälligkeit der geschwächten Bäume auf Infektionen durch den Pilz schließen läßt. Phacidium infestans, der zweitwichtigste Mortalitätsfaktor bei Pinus cembra, tötete Bäume unabhängig von ihrem Zustand. Im Vergleich zur Bedeutung von Gremmeniella abietina und Phacidium infestans war der Einfluß der weiteren biotischen und der abiotischen Todesursachen vernachlässigbar. Abgesehen von anthropogenen Einflüssen wird das vielfältige räumliche Muster von baumfreien und bewaldeten standorten nahe der subalpinen Waldgrenze weitgehend durch die Wirkung der parasitischen Pilze bestimmt, welche ihrerseits durch den Verlauf der Schneeschmelze im Frühling beeinflußt werden.
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