- Standardsignatur7868
- TitelBöden der Rieselfelder im Bereich des Forstamtes Buch - Entstehung und Eigenschaften
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 4-8
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200066946
- Quelle
- AbstractRieselböden stellen großflächige Altlaststandorte dar. Die Einstellung des Rieselbetriebes im Bereich des Forstamtes Buch führte zu einer großflächig wirksamen Grundwasserabsenkung, zur verstärkten Nährstoffauswaschung, zu einer rasch einsetzenden Versauerung und zur Mobilisierung der Schwermetalle. Über 80 % der Rieselfelder im Revier Hobrechtsfelde entstanden auf nährstoffarmen, grundwasserfernen Sandböden. Es können drei Gruppen von Böden unterschieden werden: a) Rieselböden in annähernd natürliche Lagerung. b) gekappte Rieselböden und c) Rieselböden mit kolluvialen Decken. Auf den durchlässigen Sandböden sind gegenwärtig Regosole sowie Rostbraunerden weit verbreitet. Niedrige pH-Werte, Nährstoffmangel sowie eine geringe Feldkapazität bei meist hohen Schwermetallgehalten (SM) führen zur "Versteppung" dieser Flächen. Überdeckungen mit meist klärschlammhaltigen Material führen bei einer zweiten Gruppe von Böden zur Ausbildung von mächtigen Kolluvisolen. Eine Mobilisierung der SM wird durch die hohe Sorptionskraft sowie optimale pH-Werte bisher verhindert. Zur Sanierung der Standorte werden Grundwasseranhebung, Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit der Böden, Verbesserung der Sorptionskraft der Böden, Kalkung sowie Verdünnung der SM-Schichten als standortsspezifische Lösungen angewendet.
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- Klassifikation
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