- Standardsignatur627
- TitelDie Belastung von österreichischen Wäldern mit Luftverunreinigungen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 229-248
- Illustrationen58 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200066676
- Quelle
- AbstractDie Auswertung von Luftmeßdaten der Jahre 1991-1997 ergab, daß an österreichischen Waldmeßstationen noch immer erhöhte Konzentrationen an Luftverunreinigungen vorlagen. Wirkungsbezogene Schwefeldioxid- und Stickstoffdioxidgrenzwerte wurden, wenn auch vereinzelt, überschritten. Ihre Folgeprodukte, die sauren Depositionen und v.a. die N-Einträge, überschreiten Critical Loads für empfindliche Waldstandorte. Ozon-Grenzwerte wurden an nahezu allen Waldmeßstationen und besonders an höhergelegenen Stationen permanent überschritten. Die mittleren Konzentrationen nahmen in den letzten Jahren fast durchgehend zu. Direkte phytotoxische Wirkungen flüchtiger organischer Komponenten (VOC) und persistenter organischer Komponenten (POC) konnten in österreichischen Waldgebieten bisher nicht nachgewiesen werden; indirekte Wirkungen, z.B. der Beitrag zur globalen Temperaturerhöhung, scheinen bei diesen Komponenten eine größere Rolle zu spielen. Einträge von Schwermetallen lagen weit unter den geltenden wirkungsbezogenen Grenzwerten. Eine akute Gefährdung der Vegetation besteht daher derzeit nur im Nahbereich von Emittenten. Eine Anreicherung im Oberboden wurde in Österreich bei den Schwermetallen Pb und Cd im Rahmen des Waldschaden-Beobachtungssystems (Österreichische Waldbodenzustandsinventur) beobachtet.
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