- Standardsignatur7618
- TitelLIMES-Jahresbericht 1990. Diskontinuierliche Messungen. Reihe B - Schwebstaub und Inhaltsstoffe, Kohlenwasserstoffe
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- Seiten117 S.
- Illustrationen28 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200066664
- Quelle
- AbstractIm Land Nordrhein-Westfalen wurden auch 1990 grossraeumig diskontinuierliche Mehrkomponentenmessungen durchgefuehrt. Die Ergebnisse dieser Messungen, die sich im wesentlichen auf den Bereich der Untersuchungsgebiete an Rhein und Ruhr beziehen, werden im Hinblick auf die raeumliche Struktur der Belastung und auf die Veraenderung gegenueber dem Vorjahr dargestellt. Ferner wird fuer eine Reihe von Komponenten der langjaehrige Trend wiedergegeben. Insgesamt haben die mittleren Immissionskonzentrationen 1990 gegenueber dem Vorjahr leicht abgenommen. So sank die mittlere Schwebstaub- Immissionskonzentration im Rhein-Ruhr-Gebiet um 0,007mg/Kubikmeter. Die Grenzwerte der TA-Luft, IW1=0,15mg/Kubikmeter und IW2=0,30mg/Kubikmeter, wurden bei weitem nicht erreicht. Im Schwebstaub wurden als Inhaltsstoffe die Verbindungen der Elemente Blei, Cadmium, Nickel, Kupfer, Eisen, Arsen und Beryllium bestimmt. Die Immissionsbelastung durch Blei und Cadmium ist, gemessen an den Grenzwerten der TA-Luft von 2,0 Myg/Kubikmeter (0,04 Myg/Kubikmeter) fuer Cadmium, ausser an Messtellen in Emittentennaehe, sehr gering. Fuer den Ballungsraum Rhein-Ruhr wurden mittlere Konzentrationen von 0,12 Myg Blei/Kubikmeter und 2,5ng Cadmium/Kubikmeter registriert. Die mittlere Bleikonzentration ist damit gegenueber dem Vorjahr um 0,06 Myg/Kubikmeter gesunken, waehrend die fuer Cadmium unveraendert blieb. Die Immission durch die uebrigen metallischen Komponenten wird in Ermangelung von Grenzwerten vergleichend dargestellt, wobei auch hier - verglichen mit 1989 - generell eine Abnahme der mittleren Konzentrationen zu verzeichnen ist. Ferner wird die Immissionssituation in Stolberg und Datteln wiedergegeben, die durch den Einfluss spezifischer Schwermetallemittenten gekennzeichnet ist. In Stolberg wurden 1990, im Gegensatz zum Vorjahr, keine Ueberschreitungen von TA Luft-Grenzwerten registriert. Die Immissionsbelastung durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) hat gegenueber dem Vorjahr ebenfalls abgenommen. So fiel fuer die Leitkomponente der PAH, das Benzo(a)pyren (BaP), der mittlere Pegel an Rhein und Ruhr von 2,83ng/Kubikmeter im Jahr 1989 auf 1,72ng/Kubikmeter im Jahr 1990. Nur an einer Station liegt der Jahresmittelwert fuer Benzo(a)pyren oberhalb von 5ng/Kubikmeter, an einer weiteren Station oberhalb von 4ng/Kubikmeter. Rund 90% aller Messstationen in der Rhein-Ruhr-Region weisen Jahresmittelwerte unter 3ng/Kubikmeter BaP auf. Nach einer durch die Umstellung des Messverfahrens bedingten Unterbrechung wird seit 1989 erneut ein Messprogramm fuer leichtfluechtige, organische Stoffe durchgefuehrt. 1990 wurden an 81 Messorten Jahresmittelwerte fuer insgesamt 22 verschiedene, leichtfluechtige Kohlenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe bestimmt. Die aufgrund ihres krebserzeugenden Potentials wichtigste Verbindung der erfassten Stoffpalette ist das Benzol. Ver...
- Schlagwörter
- Klassifikation425.1--015.3 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden). Chemisch)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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