- Standardsignatur5275
- TitelDie meteorologischen Verhaeltnisse im Achental und ihre Auswirkungen auf die gemessenen Immissionskonzentrationen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 23-46
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200065741
- Quelle
- AbstractDie Analyse der meteorologischen Messungen im Raum Achenkirch und der Vergleich mit den Verhaeltnissen im Ziller- und Inntal zeigen, wie sehr die fuer Bergtaelter typischen meteorologischen Verhaeltnisse von den lokalen Gegebenheiten modifiziert werden: Unterschiede im Tagesgang der Temperatur zwischen Bergtal und Ebene fuehren zu einem sogenannten Berg-Talwindsystem mit talauswaerts gerichtetem Wind nachts und taleinwaerts gerichtetem tagsueber. Waehrend im Zillertal dieses Windsystem wesentlich von Temperaturunterschieden zwischen Ziller- und Inntal gepraegt ist (z.B. erlischt der Talsauswind im Zillertal waehrend der zweiten Nachthaelfte, wenn das Inntal mit Kaltluft aufgefuellt ist, nahezu voellig), zeigen die Messungen im Achental die Ausgleichsfunktion dieses Talverlaufs zwischen Inntal und Alpenvorland: Temperatur- und dadurch hervorgerufene Luftdruckunterschiede werden, sobald sie eine hinreichende vertikale Maechtigkeit erreichen, auch ueber nord-sued-gerichtete Stroemungen durch das Achental ausgeglichen. Bodennah bildet sich nachts im Raum Achenkirch eine "stagnierende" Luftschicht, die ein Durchgreifen der naechtlichen Ausgleichsstroemung zum Talboden verhindert. Die Analyse der Immissionsmessreihen gibt Hinweise ueber Antransport relativ stickstoffoxidreicher Luft aus Nord, vor allem in einigen 100m ueber Talgrund, die Konzentrationswerte selbst sind jedoch niedrig. Antransport von Vorlaeufersubstanzen bei Stroemungen aus Nordwest bis Nord duerfte im Vergleich zu Weststroemungen zu etwas erhoehten Ozonkonzentrationen fuehren. Die hoechsten Ozonkonzentrationen treten bei Hochdruckeinfluss auf.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser