- Standardsignatur4223
- TitelKompaktrueckeschlepper Woodcat. Erfahrungen aus Versuchseinsaetzen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 656-661
- Illustrationen3 Abb., 6 Tab., 4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200065653
- Quelle
- AbstractNach der Erprobung des Kompaktrueckeschleppers Woodcat im Forstbezirk Pfalzgrafenweiler lassen sich aus den dabei gewonnenen Erfahrungen erste Aussagen ueber eine sinnvolle Verwendungsmoeglichkeit dieses neuen Kleinschleppers machen. Fuer ein stoerungsfreies Befahren der Gassen mit dem Woodcat muss die Gasse weitgehend frei von Holz sein, waehrend Kronen- und Reisigmaterial keine Behinderung fuer das Fahrzeug darstellen. Auch einzelne Staemme in der Gasse koennen dank der beweglichen Boogie-Achsen ueberfahren werden, waehrend mehrere uebereinanderliegende Staemme in der Regel nicht passierbar sind. In den Hanglagen des Bestandes Nr. 4 wurden mit dem Prototyp Gassen bis zu einer Hangneigung von 35 % in der Fall-Linie befahren. Hier war d. Grenze der Steigfaehigkeit erreicht, denn schon kleinere Hindernise in der Gasse wie Gelaendekuhlen oder Stoecke bereiteten nun Probleme. Da aber Waldbestaende in der Regel ab 30 % Hangneigung durch mehr oder weniger hangparallele Rueckewege und nicht durch Gassen in der Fallinie erschlossen sind, wird die Gelaendegaengigkeit des Woodcat als ausreichend erachtet. Grundsaetzlich koennen mit dem Woodcat alle Rueckearbeiten in befahrbaren Lagen bis zum maximalen Stueckvolumen von 2,4 Fm durchgefuehrt werden. Wegen des geringen Eigengewichtes von 2,2 t und wegen der kleinen Raeder (Aussendurchmesser ca.65 cm) treten allerdings bei laengeren Lastfahrten und beim Poltern der Lasten haeufig Stoerungen im Arbeitsablauf auf. Im schwaecheren Holz kann der Woodcat mit Techniken fuer moderne Seillinienverfahren oder gar Vollernteverfahren nicht konkurrieren. Bis zum Stueckvolumen von ca. 0,3 Fm ist trotz geringfuegig hoeherer Leistung des Woodcat das Rueckepferd kostenmaessig ueberlegen. Eine wirtschaftliche Einsatzmoeglichkeit fuer den Woodcat wird in der Verwendung als Vorliefergeraet fuer mittelstarkes Stammholz bis zur Staerke H 5 bzw. L 3 a angesehen. Hier kann durch eine hohe Leistung beigleichzeitig relativ geringen Maschinenkosten der hoehere Aufwand durch den gebrochenen Transport weitgehend ausgeglichen werden, so dass eine Konkurrenzfaehigkeit mit den konventionellen Rueckeverfahren hergestellt wird. Um die Vorteile des Woodcat voll ausnutzen zu koennen, wird der integrierte Einsatz bereits beim Hauen empfohlen, denn neben Vorlieferarbeiten kann die Maschine in der Rotte noch eine Reihe anderer Funktionen erfuellen und damit die einzelnen Rottenmitglieder bei koerperlich besonders belastenden Arbeiten unterstuetzen. Bewaehrt hat sich z.B. der Einsatz als Faellhilfe, wobei neben der Entlastung des Waldarbeiters durch eine bessere Einhaltung der Schlagordnung auch eine groessere Bestandespfleglichkeit bewirkt wird. Unter dem Aspekt der Pfleglichkeit bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit sollte fuer das Endruecken der vorkonzentrierten Lasten ein Zangenschlepper oder ein Klemmbankschlepper eingesetzt werden. ...
- Schlagwörter
- Klassifikation333 (Ernte und Bringung von schwachem Holz (z.B. bei Pflegehieben))
375.4 (Mit Rad- oder Raupenschleppern)
377.44 ((Rad- oder Raupen-)Schlepper)
305 (Arbeitsablauf und Leistung. Lohnberechnung auf der Grundlage von Leistungsmessungen (Zeit- und Leistungstafeln, Arbeitsbewertung))
662.3 (Bringungskosten [Transport auf weitere Entfernung siehe unter 78])
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