Untersuchungen ueber die Bluete- und Ertragsbiologie der Pinusarten : VI. Mitteilung - oekologische Untersuchung der Bestaeubung, Befruchtung und die Ausgestaltung der Fruechte

1986

S. 101-108

2 Tab., 11 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200065598

Der Verfasser beobachtete im Laufe seiner Untersuchungen die im Botanischen Garten bluehende Pinusarten bis zur Reife der Samen. Die Erfahrungen mit Fachliteraturangaben ergaenzend, stellte der Verfasser fest, dass die Voraussetzungen fuer die gute Bestaeubung die folgenden sind: 1. Pollen in entsprechender Menge und mit genug Vitalitaet innerhalb der wahrscheinlichen Bestaeubungsentfernung; 2. trockenes, warmes, schwach windiges Wetter zur Zeit der Bestaeubung; 3. gegenseitig entsprechende phaenologische Gleichheit. Die Vitalitaet der Pollen der im botanischen Garten bluehenden Arten ist zufriedenstellend, ihre Menge ist aber unterschiedlich. Daraus folgt, dass es in unterschiedlichem Ausmass zu einer Selbstbestaeubung oder Fremdbestaeubung kommen kann. In vielen Faellen kann es zur Hybridisation kommen wegen der phaenologischen Gleichheit und der raeumlichen Naehe. Von der Bestaeubung bis zur Reife des Samens vergeht eine lange Zeit, dabei wirken zahlreiche Faktoren auf den Baum. Ein Samen guter Qualitaet und entsprechender Menge ist nur unter folgenden Bedingungen zu erwarten: 1. gute Bluete- und Bestaeubungsumstaende ermoeglichen; 2. entsprechende Lichtverhaeltnisse zur Assimilation; 3. entsprechende Temperaturen und genuegend Niederschlaege; 4. reiche Naehrstoffversorgung; 5. keine Schaedlinge