Im Eichenschutzgebiet Rohrberg wurde eine Strukturanalyse durchgeführt. Auf dem natürlichen Traubeneichen-Buchenwaldstandort stockt der Rest eines 300 bis 500-(800-)jährigen Eichenlichtwaldbetandes, der von der Buche unterwachsen im Hauptbestand stark konkurrenziert wird. Die bis 200/250jährige Buche erreicht bereits den halben Vorratsanteil. Mortalität, Schaftausformung (Schäden), Kronenausbildung und Vitalität lassen einen weiteren Ausfall überalterter Alteichen erwarten. Diese fortgeschrittene Umwandlung von der ehemaligen Eichenlichtwaldbestockung zum Buchenschlusswald geht standörtlich und strukturell differenziert vor sich. In 100 bis 200 Jahren dürfte sich nur noch ein geringer Eichenanteil behaupten. Eine längere Erhaltung dieses Eichenlichtwaldfestes setzt auf der eichenreicheren Teilfläche einen Stockhieb der Buche voraus. Ein Vergleich des ungemein vielfällig aufgebauten Naturbestandes mit dem homogenen Elitebestand Eichhall zeigt die Voraussetzung zur Ausschöpfung der potentiellen Wertleistung des Eichen-Furnierstandortes auf.