- Standardsignatur12576
- TitelMorphologische und standörtliche Analyse von Stieleichen-Horstbäumen als Grundlage für die Auslese in Jungbeständen zur nachhaltigen Sicherung der Storchenpopulation im WWF-Reservat Marchauen-Marchegg
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 532-552
- Illustrationen13 Abb., 11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200065171
- Quelle
- AbstractDas WWF-Naturwaldreserat Marchauen besitzt eine für Mitteleuropa einzigartige Brutkolonie des Weisstorches (Ciconia ciconia) auf Bäumen ausserhalb geschlossener Ortschaften. Durch Überalterung und Zerfall der Horstbäume ist die Brutkolonie gefährdet. Um die Umsiedlung der bestehenden Brutkolonie auf jüngere, langfristig stabilere Brutbäume in geeigneten Biotopen durch Bestandespflege aussichtsreicher zu gestalten wurden alle wesentlichen Grunddaten erfasst: Biotopgetaltung für die Besiedelung ist ein hoher Anteil an Freiflächen (Wiesen, Altwässer), die von alten, noch naturnah aufgebauten Beständen begleitet werden. Alle Horstanlagen befinden sich in langsam auflösenden Beständen der Terminal- bis Zerfallsphasen auf Bäumen stark reduzierter Vitalität mit stark aufgelockerten Kronen und hohem Totastanteil, teilweise auf stehenden Baumleichen und Baumstümpfen. Zu Bäumen im Bestandesinneren müssen ausreichend freie Zu- und Ablugschneisen führen. Zur Erhaltung und Erweiterung der Storchenkolonien sind geeignete, grosskronige und starkastige Eichen von mittelwaldähnlichem Charakter durch starke Lichtung waldbaulich zu begünstigen. Durch Kronenschnitt und Anbringen von Querhölzern können auch noch vitale Individuen als potentielle Horstbäume angeboten werden, die als Vorteil eine längere Lebensdauer besitzen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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