Makroskopische Merkmale der Fichtenäste

1993

S. 17-31

12 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200065136

Die Astproben von 10 Bäumen wurden in 5 Lokalitäten der Slowakischen Republik entnommen. Die gemessene mittlere Dicke der Fichtenäste im hiebsreifen Alter betrug 1,986cm, und zwar bei der Spanne 3,94-0,47cm. Die Äste, deren Dicke geringer war, als die obenangeführte Dickenspanne, wurden in die Probengruppe nicht genommen. Die Rindendicke in dieser Gruppe betrug durchschnittlich 1,10mm, bei der Spanne 2,37-0,22mm. Der Einfluss der Lokalität äusserte sich vor allem in klimatisch extremen Bedingungen der Hohen Tatra, wo beim höheren Bestandesalter geringere Astdicken, dabei jedoch grössere Rindendicken und Höherer Anteil der Rinde in Ästen auftreten. Ermittelt wurde der mittlere Rindenanteil von 22,34%. Der Rindenanteil vermindert sich mit der anwachsenden Astdicke von den dünnsten Ästen ab bis zum Durchmesser von 3,2cm. Dann beginnt es wieder anzuwachsen. Die Erscheinung hängt mit der nachfolgenden Borkenbildung in der Rinde zusammen. Die betrachtete Astgruppe wies ein durchschnittliches Vorkommen des Reaktionsholzes von 53,18% auf. Das Reaktionsholz kommt regelmässig im Bereich von 20-83,72% vor. Kein Zusammenhang zwischen der Astdicke und dem Reaktionsholz wurde nachgewiesen. Der Anteil des Reaktionsholzes ist von der Exzentrizitätsgrösse im Mark abhängig.