- Standardsignatur5275
- TitelDie Ozonaufnahme in der Sonnen- und Schattenkrone von Fichten : Ein Beitrag zur Quantifizierung der physiologischen Wirksamkeit der Ozonkonzentration der Luft
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 95-103
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200065078
- Quelle
- AbstractDie Aufnahme von Schadgasen wird im wesentlichen von der aktuellen Konzentration und der stomataeren Leitfaehigkeit beeinflusst. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Aufnahme von Ozon aus der freien Atmosphaere in das Innere von Fichtennadeln in Abhaengigkeit von den Witterungseinfluessen am Standort. Es wird dargestellt, wie die Ozonaufnahme ueber die Stomata gesteuert wird und die "physiologisch wirksame Ozonbelastung" von der Ozonkonzentration der Standortsluft abweicht. Als Beispiele werden Daten aus der Schatten- und der Sonnenkrone von Fichten in 1000m Seehoehe angefuehrt. Die Analyse der Messdaten von drei Vegetationsperioden ergab, dass die Ozonaufnahme von der stomataeren Oeffnungsweite generell in staerkerem Masse beeinflusst wird als von der herrschenden Ozonkonzentration. Unter den verschiedenen Klimafaktoren ist auf der Basis der Halbstundenmittelwerte das Wasserdampfsaettigungsdefizit der Luft mit der Ozonkonzentration am staerksten positiv korreliert. Lufttrockenheit fuehrt jedoch zu einer Verengung der Stomata, sodass trotz hoher Ozonkonzentrationen der Standortsluft nur wenig Ozon in die Nadeln eindringen kann. Auf Grund dieser natuerlichen Schliessbewegung der Stomata wird besonders in mittleren und in tiefen Lagen ein vorwiegend durch hohe Ozonkonzentrationen hervorgerufener potentieller Ozonstress durch gleichzeitig auftretenden moderaten Trockenstress vermieden. Im Bereich der Waldgrenze, wo Trockenstress selten auftritt, koennten die hoeheren Ozon- Langzeitkonzentrationen jedoch in Verbindung mit anderen Stressfaktoren eine zusaetzliche Belastung darstellen.
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